Filmregisseur Werner Herzog mit Murnau-Preis ausgezeichnet

Im Mittelpunkt seines Schaffens - seit 1962 etwa 50 Filme -stehe die radikale Auflehnung und das ebenso radikale Scheitern, würdigte die Jury.

In der Laudatio hob Prof. Thomas Koebner, Leiter des Seminars für Filmwissenschaft an der Universität Mainz, die Abenteuerfilme «Aguirre, der Zorn Gottes» (1972) und «Fitzcarraldo» (1981/82) mit Klaus Kinski hervor. Herzog zähle zu den grossen Regisseuren des deutschen Kinos.

Die Auszeichnung erinnert an den 1888 in Bielefeld geborenen Stummfilmregisseur Friedrich Wilhelm Murnau «(Nosferatu»), der 1931 bei einem Autounfall in Los Angeles ums Leben kam.

Der Preis wird seit 1988 alle zwei Jahre Filmschaffenden und Publizisten verliehen, die sich um Analyse und Dokumentation des Stummfilms und - wie seinerzeit Murnau - um die Weiterentwicklung der zeitgenössischen Filmsprache und Kinokultur verdient gemacht haben.

(bb/sda)