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Nach der Winterruhe
Fledermäuse flattern in ihre Sommerquartiere zurück
publiziert: Mittwoch, 4. Apr 2001 / 14:43 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 4. Apr 2001 / 15:01 Uhr
Zürich - Nach vier Monaten Winterruhe flattern die Fledermäuse im März und April in ihre Sommerresidenzen zurück. Dort bereiten sie sich auf die Geburt ihres Nachwuchses im Juni vor.
Überwacht werden die Quartiere von Freiwilligen.
In der Schweiz leben 27 Fledermausarten, das Grosse Mausohr (Myotis myotis) ist mit 40 Zentimetern Spannweite und bis zu 40 Gramm Körpergewicht die grösste. Gemäss Stiftung zum Schutz der Fledermäuse in der Schweiz nisten hierzulande zwischen 30 000 und 40 000 erwachsene Mausohren im Sommer in zugluftfreien und sonnendurchfluteten Dachstöcken von Kirchen und grossen Gebäuden.
Ihr Bestand ist stark gefährdet, trotz bundesrechtlichem Schutz durch das Natur- und Heimatschutzgesetz, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Die grösste Bedrohung geht von Renovationen und Nutzungsänderungen der Räumlichkeiten aus, da sich vertriebene Tiere nicht problemlos anderen Kolonien anschliessen können und spontane Neubesiedlungen nicht bekannt sind.
Renovationen jedoch können "fledermauskundlich" durchgeführt werden. Die Stiftung rät, wichtige Strukturen des Nistplatzes zu erhalten und Bautermine in den Winter zu verlegen, wenn sich die Tiere in frostsichere Höhlen, Stollen oder Naturkeller zurückziehen.
Im März und April flattern die Mausohre in ihre Sommerquartiere zurück. In den so genannten Wochenstuben bereiten sich die Weibchen auf die Geburt ihres Jungen im Juni vor, das freihängend gesäugt wird. Ende Juli/Anfang August sind die Jungen selbstständig und ausgewachsen.
Intensive Beobachtungen der Freiwilligen
In der Schweiz sind 107 besetzte Wochenstuben bekannt. Die Jungenaufzucht der rund 9000 erwachsenen Mausohrweibchen, die in den 60 Wochenstuben der östlichen Landeshälfte leben, werden von 72 "Quartierbetreuenden" intensiv beobachtet und erfasst.
Die speziell ausgebildeten Betreuenden - Sigriste, Hausabwarte, Lehrerinnen, Biologen, Pensionierte oder Schülerinnen - leisten jährlich rund 2000 Stunden Freiwilligenarbeit. Im Winter werden die Dachstöcke gereinigt, im Sommer regelmässig abendliche Ausflugzählungen durchgeführt.
Geleitet wird die Freiwilligenarbeit im Auftrag der Kantone von "regionalen Fledermausschutzexperten", das fachliche Rückgrat bildet das Artenschutzprojekt "Schweizerische Koordinationsstelle für Fledermausschutz", wie die Stiftung weiter mitteilte.
Ihr Bestand ist stark gefährdet, trotz bundesrechtlichem Schutz durch das Natur- und Heimatschutzgesetz, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Die grösste Bedrohung geht von Renovationen und Nutzungsänderungen der Räumlichkeiten aus, da sich vertriebene Tiere nicht problemlos anderen Kolonien anschliessen können und spontane Neubesiedlungen nicht bekannt sind.
Renovationen jedoch können "fledermauskundlich" durchgeführt werden. Die Stiftung rät, wichtige Strukturen des Nistplatzes zu erhalten und Bautermine in den Winter zu verlegen, wenn sich die Tiere in frostsichere Höhlen, Stollen oder Naturkeller zurückziehen.
Im März und April flattern die Mausohre in ihre Sommerquartiere zurück. In den so genannten Wochenstuben bereiten sich die Weibchen auf die Geburt ihres Jungen im Juni vor, das freihängend gesäugt wird. Ende Juli/Anfang August sind die Jungen selbstständig und ausgewachsen.
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In der Schweiz sind 107 besetzte Wochenstuben bekannt. Die Jungenaufzucht der rund 9000 erwachsenen Mausohrweibchen, die in den 60 Wochenstuben der östlichen Landeshälfte leben, werden von 72 "Quartierbetreuenden" intensiv beobachtet und erfasst.
Die speziell ausgebildeten Betreuenden - Sigriste, Hausabwarte, Lehrerinnen, Biologen, Pensionierte oder Schülerinnen - leisten jährlich rund 2000 Stunden Freiwilligenarbeit. Im Winter werden die Dachstöcke gereinigt, im Sommer regelmässig abendliche Ausflugzählungen durchgeführt.
Geleitet wird die Freiwilligenarbeit im Auftrag der Kantone von "regionalen Fledermausschutzexperten", das fachliche Rückgrat bildet das Artenschutzprojekt "Schweizerische Koordinationsstelle für Fledermausschutz", wie die Stiftung weiter mitteilte.
(bb/sda)
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