Flüchtlinge kehren nach Irak zurück

publiziert: Mittwoch, 30. Jul 2003 / 13:18 Uhr

Umm Kasr - Die ersten 244 von mehreren tausend irakischen Flüchtlingen sind nach zwölf Jahren im saudiarabischen Exil in ihre Heimat zurückgekehrt.

Die meisten Flüchtlinge hatten nach Ende des zweiten Golfkrieges Irak verlassen.
Die meisten Flüchtlinge hatten nach Ende des zweiten Golfkrieges Irak verlassen.
Die Iraker hätten am Morgen an Bord von fünf Bussen irakisches Territorium erreicht, berichtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur afp.

Sie fuhren weiter in Richtung der Hafenstadt Umm Kasr, wo die für ihre Rückkehr notwendigen Formalitäten geklärt werden sollten.

Die Exil-Iraker hatten keine lange Heimreise hinter sich: Sie kamen aus dem Flüchtlingslager Rafha in der Wüste Saudi-Arabiens etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Irak entfernt.

Die meisten von ihnen waren nach dem Ende des zweiten Golfkrieges geflohen, als die Truppen des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein eine Erhebung der Schiiten im Süden des Landes blutig unterdrückten.

Derzeit warten nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks noch zwischen 3600 und 5200 Iraker in dem Camp auf ihre Heimkehr.

In Irak setzten die US-Truppen ihre Fahndung nach Saddam Hussein fort. Die Soldaten durchkämmten Dörfer um Husseins Heimatstadt Tikrit.

Ob er tot oder lebendig von seinen Verfolgern gefasst wird, hängt nach Angaben des US-Verteidigungsministerium vor allem am Ausmass seiner Gegenwehr bei einer möglichen Festnahme ab.

(bsk/sda)

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