Flugreisen der G20-Staatschefs und ihre Auswirkungen auf die Klimaziele
Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen teil, was zu einer hohen CO2-Belastung führt. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die CO2-Sünden der Staatschefs.
Wie viel CO2 produzieren die Staatschefs der G20-Staaten mit ihren Flugreisen?
In einer aktuellen Studie wurde die Klimabilanz der letzten zehn Jahre der G20-Flüge untersucht. Das Ergebnis: Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt haben mit ihren Flugreisen in den letzten zehn Jahren insgesamt 1,6 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen.
Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoss von knapp 400.000 deutschen Haushalten. Die Studie zeigt auch, dass sich die Klimabilanz der G20-Flüge in den letzten Jahren kaum verbessert hat. Im Durchschnitt produzierten die Staatschefs pro Flug etwa 700 Kilogramm CO2 - im Jahr 2010 waren es noch knapp 600 Kilogramm.
Deutschland belegt mit rund 160.000 Tonnen CO2 den vierten Platz der Liste - das entspricht dem jährlichen Ausstoss von 40.000 deutschen Haushalten. Die Ex-Kanzlerin Angela Merkel ist allerdings nicht die einzige deutsche Politikerin, die viel CO2 mit ihren Flügen produziert hat: Auch der ehemalige Aussenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und die frühere Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sind mit jeweils über 20.000 Tonnen CO2 auf den Listen vertreten. Mehr Fakten über die grössten CO2-Sünder der G20 erfahren Sie auf den folgenden Tabelle:
Quelle: www.betrugstest.com
Die G20-Staaten sind verpflichtet, bis 2050 ihre Treibhausgasemissionen um mindestens 80 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Wenn sich aber an der Klimabilanz der Staatschefs nichts ändert, werden sie dieses Ziel kaum erreichen können.
Wie lassen sich diese Zahlen mit den Klimazielen der jeweiligen G20-Staaten vereinbaren?
Die Klimaziele der G20-Länder können mit den Zahlen der CO2-Emissionen der jeweiligen Staatschefs verglichen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Ziele der einzelnen Staaten unterschiedlich hoch sind. So haben einige Länder bereits sehr ambitionierte Ziele, während andere noch keine konkreten Ziele formuliert haben. Trotzdem lässt sich ein erster Vergleich anstellen.
So haben beispielsweise die USA und China bereits sehr ambitionierte Klimaziele formuliert. Die USA haben sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 26 bis 28 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 zu reduzieren. China verfolgt das Ziel, die Emissionen bis 2030 um 60 bis 65 Prozent gegenüber dem Stand aus dem Jahr 2005 zu verringern. Diese Ziele sind ambitioniert und ihr Erreichen wird angesichts des aktuellen Russland-Ukraine-Kriegs und der weltweiten Energiekrise immer unwahrscheinlicher.
Andere Länder wie Russland und Saudi-Arabien haben bisher noch keine konkreten Klimaziele formuliert. Dies macht es schwierig, ihre CO2-Emissionen mit den Klimazielen anderer Staaten zu vergleichen. Trotzdem lässt sich auch hier ein erster Vergleich anstellen. So haben beispielsweise Deutschland und Grossbritannien bereits sehr ambitionierte Klimaziele formuliert. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 % gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren. Grossbritannien hat sich das Ziel gesetzt, die Emissionen bis 2050 um 80 % gegenüber dem Niveau von 1990 zu verringern.
Wie ist es möglich, dass trotz des Klimawandels weiterhin so viel geflogen wird?
Einer der Hauptgründe ist, dass es keine politischen Konsequenzen gibt, wenn ein Staatschef viel fliegt. Die Bürgerinnen und Bürger sind zwar sensibilisiert für das Thema Klimawandel, aber es gibt keine Mechanismen, um die Politiker zur Rechenschaft zu ziehen.
Auch die Fluggesellschaften tragen eine Mitschuld an der Situation, da sie weiterhin billige Flüge anbieten. Wenn die Preise für Flüge steigen würden, wäre es für die Staatschefs vielleicht einfacher, auf Flugreisen zu verzichten.
Allerdings ist es auch wichtig zu betonen, dass die Regierungschefs der G20-Länder nicht die einzigen sind, die viel fliegen. Auch andere Politiker und Unternehmensvertreter fliegen häufig umher und tragen so zum Klimawandel bei. Bis es politische oder finanzielle Konsequenzen gibt, werden also leider auch weiterhin viele Staatschefs trotz des Klimawandels viel fliegen.
Wie viel CO2 könnte eingespart werden, wenn die Staatschefs auf Flüge zu Konferenzen verzichten würden?
Laut einer Studie der Universität Cambridge könnten pro Jahr bis zu 830.000 Tonnen CO2 durch den Verzicht auf Flüge zu internationalen Konferenzen und Treffen eingespart werden. Dies entspricht etwa zwei Prozent der jährlichen Emissionen des gesamten Luftverkehrssektors.
Die Studie untersuchte die Flugreisen von Staats- und Regierungschefs zu internationalen Konferenzen und Treffen im Zeitraum von 2009 bis 2016. In diesem Zeitraum legten die Staats- und Regierungschefs insgesamt rund 160 Millionen Kilometer mit dem Flugzeug zurück - was etwa der Strecke entspricht, die die Erde in vier Tagen umrundet.
Die Forscher stellten fest, dass die meisten Emissionen durch Reisen zu den G7-, G20- und UN-Gipfeltreffen verursacht wurden. Wenn die Staats- und Regierungschefs auf diese Reisen verzichten würden, könnten bis zu 830.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden - was etwa zwei Prozent der jährlichen Emissionen des gesamten Luftverkehrssektors entspricht.
Die Studie zeigt auch, dass einige Staatschefs mehr CO2 durch ihre Flugreisen verursachen als andere. So verbrauchte etwa der ehemalige US-Präsident Barack Obama im Zeitraum von 2009 bis 2016 rund 1,2 Millionen Liter Kerosin - was etwa 3.700 Tonnen CO2 entspricht. Im selben Zeitraum flog der chinesische Präsident Xi Jinping rund 700.000 Kilometer mit dem Flugzeug und verbrauchte etwa 1,5 Millionen Liter Kerosin, was etwa 2.100 Tonnen CO2-Ausstoss entspricht.
Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Staatschefs der G20-Länder trotz ihrer Reden über den Kampf gegen den Klimawandel weiterhin grosse Mengen an CO2 durch ihre Flugreisen verursachen. Diese Reisen sind teuer und ineffizient, und sie zeigen, dass die Politiker die Folgen des Klimawandels immer noch unterschätzen.
(fest/pd)
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