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78 Insassen starben bei Absturz ins Schwarze Meer
Flugzeugabsturz: Ukraine dementiert Abschuss
publiziert: Donnerstag, 4. Okt 2001 / 21:44 Uhr
Tel Aviv/Moskau - Nach einer Explosion ist am Donnerstag ein russisches Passagierflugzeug mit 78 Insassen auf dem Weg von Israel nach Sibirien ins Schwarze Meer gestürzt. Das ukrainische Verteidigungsministerium in Kiew hat einen Bericht dementiert, wonach die Maschine von der Marine irrtümlich abgeschossen worden sei. Russlands Präsident Wladimir Putin (Foto) sprach von einem möglichen Attentat.
Bei dem Manöver seien nur Flugabwehrraketen mit einer Reichweite von zehn Kilometern eingesetzt worden. Die Absturzstelle der Tupolew-154 sei aber 240 Kilometer von der Militärübung entfernt gewesen.
Putin spricht von möglichem Terrorakt
Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von der Möglichkeit eines Terroraktes. Die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete unter Berufung auf den russischen Inlandgeheimdienst FSB, nach den Anschlägen vor drei Wochen in den USA gingen die Ermittler in erster Linie der Frage nach, ob es sich um einen "Terrorakt" handle. Putin setzte im Kreml einen Krisenstab ein.
Der israelische Regierungschef Ariel Scharon sprach in Tel Aviv von einer Katastrophe. Bei den Ermittlungen zur Absturzursache habe ihm der russische Präsident Wladimir Putin seine volle Zusammenarbeit zugesagt, sagte Scharon.
Das Flugzeug befand sich auf dem Flug von Tel Aviv nach Nowossibirsk, als es über dem Meer explodierte. Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums war dem Absturz eine Explosion an Bord vorausgegangen.
Die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete, ein armenischer Pilot habe aus seinem Cockpit heraus beobachtet, wie die Tupolew in der Luft explodiert sei und die Trümmer danach ins Meer gestürzt seien.
Eine Sprecherin des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz sagte, mindestens zwei weitere Besatzungen aus anderen Flugzeugen hätten den Absturz der Tupolew gesehen, die Angaben über eine Explosion aber zunächst nicht bestätigt.
Sechs Leichen geborgen
Für den Flug der Tupolew-154 von Tel Aviv nach Nowosibirsk in Sibirien waren 66 Passagiere, darunter 51 Israelis, registriert sowie zwölf Mann Besatzung, wie die Agentur Interfax meldete. Zwei Passagiere seien wahrscheinlich nicht an Bord gegangen.
Der russische Frachter "Kapitän Wakolow" barg bis zum Abend sechs Leichen an der Unglücksstelle etwa 190 Kilometer südlich der Stadt Noworossijsk am Schwarzen Meer. Russische Helikopter unterbrachen die Suche bis zum Morgen.
Flugbetrieb in Tel Aviv vorübergehend unterbrochen
Die israelischen Behörden stoppten nach dem Absturz den Flugbetrieb auf dem Flughafen von Tel Aviv für mehrere Stunden. Am Abend wurde der Flugbetrieb laut dem Armeesender wieder aufgenommen.
Nach Angaben einer Flughafensprecherin des Flughafens Tel Aviv handelte es sich bei dem Flug Nummer 1812 um einen Charterflug, der wöchentlich am Morgen nach Sibirien startet. Die Passagiere der Maschine waren vor allem russisch-stämmige Israelis.
Putin spricht von möglichem Terrorakt
Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von der Möglichkeit eines Terroraktes. Die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete unter Berufung auf den russischen Inlandgeheimdienst FSB, nach den Anschlägen vor drei Wochen in den USA gingen die Ermittler in erster Linie der Frage nach, ob es sich um einen "Terrorakt" handle. Putin setzte im Kreml einen Krisenstab ein.
Der israelische Regierungschef Ariel Scharon sprach in Tel Aviv von einer Katastrophe. Bei den Ermittlungen zur Absturzursache habe ihm der russische Präsident Wladimir Putin seine volle Zusammenarbeit zugesagt, sagte Scharon.
Das Flugzeug befand sich auf dem Flug von Tel Aviv nach Nowossibirsk, als es über dem Meer explodierte. Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums war dem Absturz eine Explosion an Bord vorausgegangen.
Die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete, ein armenischer Pilot habe aus seinem Cockpit heraus beobachtet, wie die Tupolew in der Luft explodiert sei und die Trümmer danach ins Meer gestürzt seien.
Eine Sprecherin des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz sagte, mindestens zwei weitere Besatzungen aus anderen Flugzeugen hätten den Absturz der Tupolew gesehen, die Angaben über eine Explosion aber zunächst nicht bestätigt.
Sechs Leichen geborgen
Für den Flug der Tupolew-154 von Tel Aviv nach Nowosibirsk in Sibirien waren 66 Passagiere, darunter 51 Israelis, registriert sowie zwölf Mann Besatzung, wie die Agentur Interfax meldete. Zwei Passagiere seien wahrscheinlich nicht an Bord gegangen.
Der russische Frachter "Kapitän Wakolow" barg bis zum Abend sechs Leichen an der Unglücksstelle etwa 190 Kilometer südlich der Stadt Noworossijsk am Schwarzen Meer. Russische Helikopter unterbrachen die Suche bis zum Morgen.
Flugbetrieb in Tel Aviv vorübergehend unterbrochen
Die israelischen Behörden stoppten nach dem Absturz den Flugbetrieb auf dem Flughafen von Tel Aviv für mehrere Stunden. Am Abend wurde der Flugbetrieb laut dem Armeesender wieder aufgenommen.
Nach Angaben einer Flughafensprecherin des Flughafens Tel Aviv handelte es sich bei dem Flug Nummer 1812 um einen Charterflug, der wöchentlich am Morgen nach Sibirien startet. Die Passagiere der Maschine waren vor allem russisch-stämmige Israelis.
(ba/sda)
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