Flugzeuge sollen Kloten auch von Süden her anfliegen

Mit 54 zu 9 Stimmen entschied sich der Runde Tisch am Dienstagabend in Wallisellen für den Vorschlag des internen Arbeitsausschusses. Dieser sieht vor, dass der Fluglärm nicht nur auf den Osten und Westen des Flughafens verteilt wird, wie dies die Debatte stehende Variante «Grün» von Unique vorsieht, sondern auch auf den Süden.

Der Ball liegt nun bei der Zürcher Kantonsregierung. Sie muss sich bis zum 6. Februar für eine Variante entscheiden. Denn am 7. Februar müssen die elf Flughafenkantone für die Koordinationsgruppe für den Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) ihre Stellungnahmen zu den Betriebsvarianten abliefern.

Im Sommer entscheidet dann der Unique-Verwaltungsrat, welche Variante als Grundlage für das neue Betriebsreglement betrachtet wird. Der Zürcher Regierungsrat ist dort mit drei Mitgliedern vertreten und verfügt über eine Sperrminorität.

Für ihren wegweisenden Entscheid muss sich die Regierung aber nicht an die Vorgabe des Runden Tisches halten. Das Organ, bestehend aus Vertretern der Flughafengemeinden, der Bezirke und Nachbarkantone, des süddeutschen Landkreises Waldshut, der Schutzverbände und Flughafenpartner, hat nur beratende Funktion.

Der Vertreter der unterlegenen Südgemeinden kündigten an, rechtliche Schritte zu unternehmen, falls die Variante des Runden Tisches schliesslich auch vom Bund als Grundlage des neuen Betriebsreglements akzeptiert würde.

(kil/sda)