Folgen von Fettleibigkeit kosten viel Geld

publiziert: Freitag, 3. Jun 2005 / 13:55 Uhr

Athen - Die Folgen von Fettleibigkeit kosten die Gesundheitsbehörden weltweit mindestens ebenso viel wie die Behandlung von Alkoholikern und Rauchern.

Weltweit sind 300 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen.
Weltweit sind 300 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen.
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In dem Masse, in dem Fettleibigkeit überhand nimmt, steigen die Kosten für das Gesundheitswesen, warnten Experten beim 14. europäischen Kongress über Fettleibigkeit in Athen. In den Vereinigten Staaten etwa wurden im Jahr 2003 insgesamt 121 Mrd. Franken zur Behandlung der gesundheitlichen Folgen von Fettleibigkeit ausgegeben.

In der Schweiz hat sich der Anteil von übergewichtigen Menschen innerhalb von 10 Jahren von 30 auf 37 Prozent vergrössert. Dies verursacht Folgekosten von jährlich etwa 2,7 Mrd. Franken für ernährungsabhängige Krankheiten.

Fettleibigkeit beeinflusst Produktivität

In Frankreich machen sie derzeit zwei Prozent der nationalen Ausgaben für Gesundheit aus, in Japan und Portugal mehr als drei Prozent, in den Niederlanden vier Prozent.

Ausserdem beeinträchtige Adipositas die Produktivität und die Fähigkeit, einen Beruf überhaupt auszuüben, hiess es bei dem Kongress in Athen. In den Vereinigten Staaten sind zehn Prozent der Fettleibigen arbeitsunfähig - bei den Normalgewichtigen sind es nur sechs Prozent.

Entscheidender Risikofaktor

Fettsucht ist ein entscheidender Risikofaktor für Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Knochen- und Gelenkerkrankungen. Sie wird an dem Body-Mass-Index (BMI) gemessen - einer Formel für das Verhältnis zwischen Körpergrösse und -gewicht.

Weltweit sind 300 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen. In Europa sind Schätzungen zufolge zehn bis 20 Prozent der Männer und zehn bis 25 Prozent der Frauen fettleibig. Nach Ansicht der Wissenschafter zählt Adipositas zu den am meisten vernachlässigten Gesundheitsproblemen.

(rp/sda)

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