Folterpraxis in Russland angeprangert

publiziert: Samstag, 25. Nov 2006 / 08:03 Uhr

Genf - Das Anti-Folter-Komitee der UNO hat Russland ein Jahr gegeben, um gegen Misshandlungen in Militär und Gefängnissen vorzugehen.

In Tschetschenien wurden seit Beginn des russischen Einmarsches bis zu 5000 Menschen entführt. (Archivbild)
In Tschetschenien wurden seit Beginn des russischen Einmarsches bis zu 5000 Menschen entführt. (Archivbild)
Das Gremium ist nach Angaben vom Freitag über zahlreiche Fälle informiert, in denen Menschen gefoltert oder entführt worden seien - zumeist in der Kaukasus-Republik Tschetschenien.

Folter sei in Russland weit verbreitet, sowohl in Polizeigewahrsam als auch in Geheimgefängnissen in Tschetschenien. Kritisiert wurde auch, dass häufig Angehörige von Terror-Verdächtigen festgehalten würden.

Zudem würden Soldaten im Militär weitgehend unbestraft belästigt und schikaniert. Russland solle in einem Jahr über die Fortschritte bei der Beseitigung dieser Missstände berichten.

Gewohnheitsmässig gefoltert

Russischen Menschenrechtsgruppen zufolge wurden in Tschetschenien seit dem Einmarsch der russischen Truppen 1999 3000 bis 5000 Menschen entführt.

Unter dem Deckmantel der Bekämpfung eines anti-russischen Aufstandes würden dort wahllos Grausamkeiten begangen.

Die Insassen von offiziellen oder geheimen Gefängnissen - darunter auch Frauen und Minderjährige, würden gewohnheitsmässig gefoltert, berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.

Das UNO-Gremium wurde gegründet, um ein 1984 getroffenes Abkommen zur Ächtung der Folter zu überwachen. Der Pakt wurde von 142 Staaten unterzeichnet, darunter auch Russland.

(rr/sda)

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