Formel 1: Ferrari in Imola weit voraus

publiziert: Freitag, 18. Apr 2003 / 17:32 Uhr

Ferrari hat am Freitag die Basis für ein erfolgreiches Wochenende gelegt. Michael Schumacher und Rubens Barrichello durchmassen in Imola die 4,9 km im Einzelzeitfahren am schnellsten. Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld landeten mit den Sauber im Mittelfeld.

Michael Schumacher und Rubens Barrichello.
Michael Schumacher und Rubens Barrichello.
Frentzen verlor 1,9 Sekunden auf die Bestzeit und wurde damit Zehnter. "Ein seltener Defekt kostete mich bestimmt ein paar Plätze", berichtete Frentzen. "In der Variante Alta drückte ich so fest aufs Gaspedal, dass dieses brach. Mit etwas Glück brachte ich das Auto ins Ziel." Heidfeld war mit dem Handling seines Wagens nicht ganz zufrieden: "Dank einigen Änderungen verhielt er sich deutlich besser als am Morgen, aber immer noch nicht gut genug." In der S-Kurve vor dem Ziel verlor Heidfeld das Vehikel für einen Moment aus der Kontrolle; mit 2,2 Sekunden Rückstand fand er sich schliesslich auf Platz 14 wieder.

Der erste Sieg des Weltmeister-Teams Ferrari ist im vierten Rennen der Saison überfällig. Der F2002 aus dem Vorjahr, der in Imola wahrscheinlich zum letzten Mal verwendet wird, hatte sich schon in Australien, Malaysia und Brasilien als immer noch genügend schnelles Auto erwiesen. Eine bessere Ausbeute verhinderten nur Fehler der Fahrer -- vor allem von Schumacher -- und des Teams. So ging dem Brasilianer im Heimrennen das Benzin aus, als er an der Spitze lag. Wenn das Wetter so bleibt wie es ist (sonnig, 21 Grad Lufttemperatur und 34 Grad auf dem Asphalt), dürften die Bridgestone-Kunden gegenüber den Michelin-Fahrern kaum benachteiligt sein.

Dass hinter den Ferrari-Fahrern, die hier vor einem Jahr mit Schumacher und Barrichello einen Doppelerfolg gefeiert hatten, das Williams-BMW-Duo mit Ralf Schumacher und Montoya die nächstbesten Zeiten erreichten, ist keine Überraschung. Die beiden hatten schon am Vormittag im freien Training überzeugt. Am Nachmittag gingen im Schlussabschnitt der Strecke sogar zwei bis drei Zehntel wegen Untersteuerns der Fahrzeuge flöten.

Mark Webber war mit dem Jaguar nicht als Fünfter erwartet worden. Besser als vermutet schnitten auch die BAR-Fahrer Button (6.) und Villeneuve (7.) ab. Darüber freuten sich der frühere Sauber-Konstrukteur Leo Ress und die Honda-Leute. Der weiterentwickelte Motor scheint die Hoffnungen erfüllen zu können.

Das relativ schlechte Ergebnis des Renault-Teams mit Alonso (13.) und Trulli (16.) dürfte ebenfalls auf den Motor zurückzuführen sein. Dem französischen Zehnzylinder fehlen im Vergleich mit den stärksten Aggregaten einige Dutzend PS. Möglicherweise legte das Team aber auch wenig Wert auf den ersten Teil des Qualifyings; die Startpositionen werden ohnehin erst am Samstag ausgemacht, und WM-Punkte gibt es nur im Rennen.

Ähnliches mag sich McLaren-Mercedes überlegt haben. Kimi Räikkönen (8.) und David Coulthard (9.), die in diesem Jahr schon je einen GP gewannen, blieben um mehr als anderthalb Sekunden hinter dem Leader zurück. Trotzdem dürfte das Debüt des neuen Wagens noch eine Weile auf sich warten lassen, vermutlich bis Mitte Mai in Österreich.

Imola (It). Grand Prix von San Marino. Qualifikation, 1. Teil: 1. Michael Schumacher (De), Ferrari, 1:20,628 (220,255 km/h). 2. Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 0,454 Sekunden zurück. 3. Ralf Schumacher (De), Williams-BMW, 0,565. 4. Juan Montoya (Kol), Williams-BMW, 0,862. 5. Mark Webber (Au), Jaguar-Cosworth, 1,041. 6. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 1,263. 7. Jacques Villeneuve (Ka), BAR-Honda, 1,298. 8. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 1,519. 9. David Coulthard (Gb), McLaren-Mercedes, 1,698. 10. Heinz-Harald Frentzen (De), Sauber-Petronas, 1,903.

11. Giancarlo Fisichella (It), Jordan-Ford, 2,096. 12. Olivier Panis (Fr), Toyota, 2,137. 13. Fernando Alonso (Sp), Renault, 2,181. 14. Nick Heidfeld (De), Sauber-Petronas, 2,283. 15. Antonio Pizzonia (Br), Jaguar-Cosworth, 2,291. 16. Jarno Trulli (It), Renault, 2,472. 17. Ralph Firman (Gb), Jordan-Ford, 3,732. 18. Cristiano da Matta (Br), Toyota, 4,226. 19. Jos Verstappen (Ho), Minardi-Cosworth, 4,362. 20. Justin Wilson (Gb), Minardi-Cosworth, 4,567.

(bert/sda)

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