Formel 1: «Nervöse» Sauber auf den hintersten Plätzen

publiziert: Freitag, 30. Aug 2002 / 21:13 Uhr / aktualisiert: Samstag, 31. Aug 2002 / 09:43 Uhr

Francorchamps - Kimi Räikkönen und David Coulthard liessen sich im ersten Training vor dem Grand Prix von Belgien die schnellsten Rundenzeiten notieren. Felipe Massa (17.) und Nick Heidfeld (19.) enttäuschten in den nicht optimal abgestimmten Sauber-Autos.

Die Sauber-Crew hat im Hinblick auf das Qualifying viel Arbeit vor sich, um die Autos auf Vordermann zu bringen. Denn enttäuschend waren nicht nur die Klassierungen, unverhältnismässig waren auch die immensen Abstände von 3,8 beziehungsweise 4,1 Sekunden auf Räikkönen. So weit hinten war das Sauber-Team in dieser Saison nach dem ersten Trainingstag noch nie klassiert. Ähnliches hatte sich nur in Brasilien zugetragen (Massa 17., Heidfeld 18.), bevor sich Heidfeld und Massa im Qualifying auf die Startplätze 9 und 12 verbesserten.


«Nervöse» Autos

Massa und Heidfeld klagten über ein «nervöses Auto». Der Deutsche fand auf seiner schnellsten Runde zudem zu viel Verkehr auf der Strecke vor. «Allerdings bin ich nicht sicher, ob dies einen grossen Unterschied zu einer freien Fahrt gemacht hat.» Massa, der seine beste Rundenzeit auf angefahrenen Reifen realisierte, berichtete zudem von massivem Untersteuern in den langsamen und mittelschnellen Kurven. Heidfeld musste sich in der Rangliste sogar hinter Anthony Davidson einreihen, der im Minardi als Ersatzmann für Alex Yoong erst seinen zweiten Grand Prix bestreiten wird.

Peter Sauber waren die Probleme ein Rätsel. Die Hoffnung auf eine klare Leistungssteigerung im Qualifying hält der Teamchef verständlicherweise dennoch aufrecht. «Auf einem Hochgeschwindigkeitskurs wie hier in Francorchamps können schon kleinste Änderungen an den Autos grosse Auswirkungen haben.»

Räikkönen fuhr zum zweiten Mal nach Malaysia im freien Training die schnellste Rundenzeit. Der Finne wollte das Ergebnis indes nicht überbewerten. Mit Ausnahme eines kleinen Hydraulik-Problems zeigte er sich wohl zufrieden, «aber es ist noch zu früh, um eine Prognose zu wagen.» Auch Michael Schumacher (3.) und Rubens Barrichello (4.), die mit den Ferrari eigentlich ganz vorne in der Rangliste erwartet worden waren, vermochte die Doppelführung von McLaren-Mercedes nicht gross zu beunruhigen. Beide waren jedenfalls von den Fortschritten im Verlaufe des Trainings bei der Abstimmung fürs Rennen angetan. Für Barrichello war nur der Schluss unbefriedigend. Sieben Minuten vor dem Ende musste der Brasilianer den F2002 nach einem Dreher im Kiesbett stehen lassen.


Arrows standen wieder still

Um ein Kapitel reicher ist die Posse um den hoch verschuldeten Arrows-Rennstall. Nach dem Verzicht auf den Grand Prix von Ungarn ist das Team wohl nach Belgien gereist, gestern standen aber die Motoren wie schon in den Freitagtrainings in Silverstone und Magny- Cours still. Am Abend gab der Rennstall dann bekannt, dass er beim GP vom Sonntag nicht starten werde.

Der in der nächsten Saison bei Sauber unter Vertrag stehende Heinz-Harald Frentzen war trotz seiner Kündigung als zweiter Fahrer neben Enrique Bernoldi auf der offiziellen Startliste aufgeführt. Der Deutsche wird sich das viertletzte Saisonrennen jedoch vor dem Bildschirm zu Hause in Monte Carlo anschauen. Als potenzieller Käufer des Arrows-Teams wird neuerdings ein gewisser Cal Smith genannt. Der amerikanische Milliardär soll sein Geld in der Stahlbranche verdient haben.


Verspäteter Trainingsbeginn

Die verbliebenen 20 Fahrer hatten sich am Morgen in Geduld üben müssen. Wegen Nebels, der den Einsatz des Sanitätshelikopters vorerst verunmöglichte, begann das erste Training mit einstündiger Verspätung und dauerte nur 30 statt 60 Minuten. Aus dem gleichen Grund hatte sich in Francorchamps schon im vergangenen Jahr am Samstagmorgen eine zweistündige Verzögerung ergeben. Die Vorbereitung für das Qualifying war damals von den üblichen 90 auf 45 Minuten verkürzt worden.

(von David Bernold, Francorchamps/sda)

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