Formel 1: Punkte dank Boxenstrategie

Damit bestand die Möglichkeit, mit einer auf nur zwei Stopps basierenden Strategie den Grand Prix zu bestreiten. Neben Fisichella hielten lediglich noch Felipe Massa im anderen C23 und Barrichello nur zweimal inne, der Rest des Fahrerfeldes hatte das Rennen auf drei Zwischenhalte ausgerichtet.

Entscheid erst nach dem Start

Die zwei Stopps erwiesen sich für Fisichella als goldrichtig; sie waren die Basis zum erfreulichen Ergebnis. Den Entscheid fällte die Boxencrew erst nach dem Start (!). "Wir hatten uns die Option offen gehalten. Nach sieben Runden entschieden wir uns für die Umstellung von drei auf zwei Stopps. Es ist alles genau nach Plan gelaufen", berichtete der Technische Direktor Willy Rampf.

Zum Happy End trugen auch Fisichella und das klaglos funktionierende Auto bei. "Ich war sogar schneller unterwegs als Montoya", war der Römer des Lobes voll über seinen Dienstwagen.

Massa beklagte einen Bremsplatten, den er sich zu Beginn des Rennens bei einem Überholversuch eingefangen hatte und der zu Vibrationen führte. Der Brasilianer gab sich überzeugt, dass es ohne das Missgeschick auch ihm in die Punkteränge gereicht hätte.

Massa hatte trotzdem seine Erfolgserlebnisse: Obwohl er aus der 17. Position starten musste, vermochte er die McLaren-Mercedes mit David Coulthard und Kimi Räikkönen zu überholen. Das "Silberpfeil"- Duo gab sich einmal mehr der Lächerlichkeit preis und landete mit einer Runde Rückstand abgeschlagen auf den Plätzen 10 und 11.

(bert/Si)