Formel 1: Sauber-Rennstall präsentiert neuen Boliden

Der C20, mit dem die neu verpflichteten Nick Heidfeld und Kimi Räikkönen am 4. März in Australien in die neue Formel-1-Saison starten werden, ist wie seine Vorgänger in dunkelblau-türkis gehalten. Eine Farbänderung haben einzig die Frontpartie und die Leitbleche am Heckflügel erhalten. Die Nase ist nicht mehr gelb, sondern weiss lackiert und mit dem Schriftzug des neuen Hauptsponsors Credit Suisse versehen. Das Logo der Schweizer Grossbank, die sich die Partnerschaft mit dem Schweizer Rennstall jährlich geschätzte 30 Millionen Franken kosten lässt, prangt zudem auf dem Heckflügel. Dort ist es von allen Seiten einzusehen.

Der C20, für den die Arbeiten so früh wie noch nie begonnen hatten und der bereits Anfang Januar in Fiorano (It) ersten Funktionstests unterzogen werden konnte, ist im Vergleich zum letztjährigen Modell leichter. Allein der neue Motor, mit dem Michael Schumacher in der letzten Saison im Ferrari Weltmeister geworden war, bringt zehn Kilogramm weniger auf die Waage -- und ist trotzdem stärker. Das Aggregat entspricht der letzten Entwicklungsstufe 2000. Von «alt» will Teamchef trotzdem nichts hören -- und zieht betreffend Potenzial einen Vergleich. «Ich schätze, unser diesjähriger Motor weist rund 96 bis 97 Prozent des Leistungsvermögens der neuesten McLaren- und Ferrari-Motoren auf. Da müssen sich andere Teams anstrengen, um auf die gleichen Werte zu kommen.»

Neue Vorschriften zur Aerodynamik haben weitere Anpassungen der Flügel erforderlich gemacht. Der Frontflügel muss fünf Zentimeter höher liegen, und am Heckflügel sind nur noch vier (statt bisher sieben) Elemente zugelassen. Zudem weisen die Seitenkästen und der gesamte Heckbereich -- weitere wichtige Komponenten, welche die aerodynamische Effizienz stark beeinflussen -- ebenfalls deutliche Unterschiede zum C19 auf.

(kil/sda)