Formelle Anklage

publiziert: Donnerstag, 10. Mrz 2005 / 19:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 10. Mrz 2005 / 19:48 Uhr

Den Haag - Das UNO-Tribunal in Den Haag hat den zurückgetretenen Ministerpräsident des Kosovo, Ramush Haradinaj, wegen Mordes und der Deportation von serbischen Zivilisten angeklagt.

Insgesamt werden Ramush Haradinaj 37 Kriegsverbrechen vorgeworfen.
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Haradinaj müsse sich in insgesamt 17 Fällen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und in 20 Fällen wegen Verletzungen des Kriegsrechts verantworten, teilte das Tribunal mit. Auch seine Rolle bei systematischen Vergewaltigungen von serbischen Frauen werde untersucht.

Der Kosovo-Albaner hatte sich am Mittwoch dem Gericht gestellt, nachdem er am Vortag von seinem Amt zurückgetreten war. Die Anklageschrift gegen Haradinaj, einen früheren Anführer der Kosovo-Untergrundarmee UCK, war bislang nicht veröffentlicht worden.

Mitangeklagte

Wie Haradinaj macht die Anklage auch die beiden Mitangeklagten Idriz Balaj und Lahi Brahimaj für Verbrechen der UCK verantwortlich. Aus Sicht der Anklage war die UCK eine kriminelle Organisation zur Vertreibung der Serben. Im Zentrum des Prozesses stehen die Jahre des Kosovokrieges 1998 und 1999.

Haradinaj hatte bereits am Dienstag alle Anklagepunkte zurückgewiesen. Er hatte sein Amt als Ministerpräsident der südserbischen Provinz Kosovo erst im Dezember angetreten. Der UNO hatte Haradinaj als verlässlicher Partner gegolten.

(bert/sda)

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