Forscher entdecken neue Fischart im Vierwaldstättersee

publiziert: Dienstag, 2. Jun 2009 / 15:32 Uhr

Bern - Im Vierwaldstättersee haben Forscher eine neue Fischart entdeckt. Es handelt sich einen Felchen, der seinen Laich in einer Wassertiefe von 10 bis 30 Metern ablegt, wie es im Jahresbericht des ETH-Wasserforschungsinstituts Eawag heisst.

Die neu entdeckte Felchenart kommt nur im Vierwaldstättersee vor.
Die neu entdeckte Felchenart kommt nur im Vierwaldstättersee vor.
Vier Felchenarten waren bislang im Vierwaldstättersee offiziell bekannt: Balchen, Albeli, Edelfisch und Alpnacher Felchen. Es habe aber Hinweise gegeben auf eine fünfte Art, sagte Ole Seehausen, Leiter der Abteilung Fischökologie und -evolution der Eawag und Professor für aquatische Ökologie an der Universität Bern, auf Anfrage.

Um der tatsächlichen Artenzahl auf die Spur zu kommen, fingen die Forscher Fische aus verschiedenen Laichtiefen. Sie vermassen die verschiedenen Felchen und verglichen ihr Erbgut. Beide Verfahren zeigten, dass tatsächlich eine fünfte Art existiert, die sich von den bislang bekannten unterscheidet.

Die neue Art ist kleiner als der Balchen aber grösser als das Albeli. Zum Laichen begibt sie sich in eine Tiefe von etwa 10 bis 30 Metern - genau zwischen den Laichgebieten der Balchen, die Tiefen bis 10 Meter bevorzugen, und der Albeli, die ab etwa 40 Metern Tiefe laichen.

Inoffizieller Name «Schwebbalchen»

Die Forscher gaben der Art deshalb den inoffiziellen Namen «Schwebbalchen». Die Entdeckung werde nun als nächstes in einer Fachzeitschrift publiziert, sagte Seehausen. Um einen offiziellen, lateinischen Namen zu erhalten, muss der «Schwebbalchen» danach aber noch taxonomisch korrekt beschrieben werden.

Es sei «praktisch sicher», dass die neue Art nur im Vierwaldstättersee vorkomme, sagte Seehausen. Die genetischen Untersuchungen zeigten nämlich, dass sie eng verwandt sei mit Balchen und Albeli.

(fest/sda)

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