Resistenz auf menschliche Krankheitserreger übertragbar

Forscher entdeckten Antibiotika-resistente Bakterien in Lebensmitteln

publiziert: Dienstag, 22. Mai 2001 / 10:58 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Mai 2001 / 11:14 Uhr

Zürich - Forschende der ETH haben in Rohwürsten Bakterien entdeckt, die gegen Antibiotika restistent sind. Sie können ihre Resistenz auch auf menschliche Krankheitserreger übertragen. Eine Behandlung mit Antibiotika kann dann ohne Wirkung bleiben.

Ein Forscherteam der ETH Zürich hat in einem Salsiz - einer Rohwurst - Darmbakterien entdeckt, die auf zwölf Antibiotika nicht mehr ansprechen: Sie enthalten Resistenzgene, die zum Teil von Erregern ansteckender Krankheiten stammen, wie die ETH am Dienstag mitteilte. Und diese Resistenzgene können sie auf verschiedenste andere Bakterien übertragen. Damit können sie zu einer Gefahr für den Menschen werden.

Lebensmittel als Träger und Überträger

Laut Studie können Lebensmittel Träger und Überträger von antibiotikaresistenten Bakterien sein. Dieses Mal waren sie in Rohwürsten gefunden worden. Bereits früher haben Forschende solche Bakterien in Rohmilch nachgewiesen. Laut Mitteilung ist es demnach wahrscheinlich, dass die resistenten Bakterien von Tieren stammen und nicht etwa als Folge unsauberen Hantierens bei der Verarbeitung in die Lebensmittel gelangt ist.

Aufgrund verschiedener Forschungsarbeiten schliessen die Wissenschaftler auf einen klaren Zusammenhang mit dem routinemässigen Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft. Sie werden dort zur Krankheitsprophylaxe oder zur Leistungssteigerung verwendet.

Die Forschenden fordern deshalb einen Verzicht auf unnötigen Anwendungen in Medizin und Landwirtschaft. Nötig sei zudem strikte Hygiene bei der Lebensmittel-Herstellung und gegebenenfalls das Pasteurisieren und damit Abtöten von Keimen.

(bb/sda)

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