Frankreich bricht Kontakt zu Syrien ab

publiziert: Sonntag, 30. Dez 2007 / 17:04 Uhr

Kairo - Im Streit um die Präsidentenwahl im Libanon hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy alle Kontakte zur syrischen Regierung abgebrochen. Dies teilte er nach Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak mit.

«Syrien muss aufhören zu reden und Taten folgen lassen», so Nicolas Sarkozy in Ägypten. (Archivbild)
«Syrien muss aufhören zu reden und Taten folgen lassen», so Nicolas Sarkozy in Ägypten. (Archivbild)
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«Wir können nicht länger warten. Syrien muss aufhören zu reden und Taten folgen lassen», sagte Sarkozy. Frankreich hat in dem Konflikt eine Vermittlerrolle übernommen. Es verlangt vom syrischen Präsidenten Baschar al-Assad Unterstützung für den libanesischen Kompromisskandidaten Michel Suleiman.

«Weder ich noch meine Kollegen in der Regierung werden Kontakt zu Syrien aufnehmen, solange wir keinen Beweis für die Bereitschaft Syriens haben, den Libanon im Konsens einen Präsidenten wählen zu lassen», sagte Sarkozy weiter.

Präsidentenwahl schon elfmal verschoben

Syrien unterstützt die Opposition im Libanon, die von der Hisbollah angeführt wird und die bei der künftigen Machtverteilung auf mehr Rechte pocht. Der Libanon hat die Präsidentenwahl wegen des anhaltenden Streits schon elf Mal verschoben. Sie soll nun am 12. Januar stattfinden.

Zuvor hatte Sarkozy bei seinem Besuch in Ägypten erneut für die Atomenergie geworben und Kairo eine Zusammenarbeit im Nuklearbereich angeboten. Auf einer Medienkonferenz begrüsste er das Streben arabischer Länder nach Atomenergie.

Der französische Präsident schloss sein offizielles Treffen mit Mubarak an fünftägige Ferien mit seiner neuen Freundin, der Sängerin Carla Bruni, an. Die in ägyptischen Medien zirkulierenden Bilder von dem trauten, aber unverheirateten Paar riefen vereinzelt Empörung hervor.

(fest/sda)

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