Frankreich hat stillschweigend mit Evakuierung begonnen

publiziert: Freitag, 7. Feb 2003 / 16:56 Uhr

Paris/Abidjan - Frankreich hat nach Augenzeugenberichten stillschweigend mit der Evakuierung seiner Botschaft im westafrikanischen Krisenstaat Elfenbeinküste begonnen. Das schrieb die französische Tageszeitung Le Parisien.

Frankreichs Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie.
Frankreichs Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie.
Es seien bereits mehr als 100 Botschaftsangehörige ausgeflogen worden, berichtete die Zeitung. Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie erklärte, es stünde alles für eine schnelle Evakuierung bereit. Die Order sei jedoch noch nicht gegeben worden.

Seit Beginn der antifranzösischen Demonstrationen und Krawalle gegen die umstrittene Friedensvereinbarung von Paris vor knapp zwei Wochen sind aus der Regierungsstadt Abidjan rund 3000 Franzosen ausgereist. 15 000 harren noch aus, sollen aber ihre Häuser wegen der Gefahr von Übergriffen nicht verlassen.

Sie sollen sich Nahrungsmittel- und Wasservorräte anlegen, denn in ihren Häuser sind sie sicher, sagte ein französischer Zivilschützer. Die Vereinten Nationen wollen etwa ein Drittel ihrer Mitarbeiter aus dem umkämpften Land abziehen.

Wenn offiziell eine Evakuierung angeordnet wird, muss Frankreich die Kosten tragen. Air France will nach Klagen über die hohen Flugpreise, die viele Ausreisewillige nicht aufbringen konnten, ihre Tarife um die Hälfte senken. Ein Einfachflug soll nunmehr 480 Euro kosten.

Nach monatelangen Kämpfen hatten sich Rebellen und Regierung der Elfenbeinküste Ende Januar in Paris auf einen Friedensschluss geeinigt, der unter Vermittlung Frankreichs zu Stande kam. An der geplanten Regierungsbeteiligung der Rebellen hatten sich die Proteste der Anhänger von Präsident Laurent Gbagbo entzündet.

(pt/sda)

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