Frankreich ist in WM-Form - Italien bezwang England

publiziert: Mittwoch, 27. Mrz 2002 / 23:12 Uhr

Paris - Weltmeister Frankreich ist schon zwei Monate vor der WM-Endrunde in bestechender Form. Die Franzosen besiegten Schottland 5:0, wobei sie vier Treffer bereits vor der Pause markierten. Zu Erfolgen kamen auch Italien, das in England 2:1 gewann und Deutschland (4:2 gegen die USA). Derweil verlor Spanien in Holland 0:1.

Die Gegner der Schweiz in der kommenden EM-Qualifikation absolvierten ihre Testspiele mit unterschiedlichem Erfolg. Während Georgien gegen WM-Teilnehmer Südafrika 4:1 gewann, verlor Russland in Estland überraschend 1:2. Irland setzte seine positive Serie fort und schlug Dänemark in Dublin 3:0. Ein Erfolgserlebnis erreichten auch die Albaner, die gegen Aserbaidschan 1:0 siegten.

Frankreich verhinderte mit einer stupenden Leistung einen gelungenen Einstand von Berti Vogts als Nationalcoach Schottlands. Die Entscheidung beim 5:0 der Franzosen war dabei schon zur Pause gefallen, nachdem Zidane und Henry sowie zweimal Trezeguet für den Welt- und Europameister getroffen hatten. Henry und Trezeguet durften erstmals seit dem letzten Oktober wieder zusammen für die «equipe tricolore» stürmen und dankten es Coach Lemerre mit hervorragenden Darbietungen.

Ein besseres Debüt als es Vogts beschieden war, gelang Österreichs Coach Hans Krankl. Die Österreicher siegten in Graz gegen die Slowakei 2:0.

Für Russland glich Stürmer Bestschastnich, der in der WM- Ausscheidung gegen die Schweiz in zwei Partien viermal getroffen hatte, nach 18 Minuten das Führungstor der Esten aus. Doch Estlands Topskorer Oper markierte fünf Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Treffer das 2:1 für die Balten, die erstmals seit Dezember 2000 wieder ein Länderspiel gewannen. Für die Russen indes geht die harzige WM-Vorbereitung weiter; mitte Februar verloren sie bereits in Irland 0:2.

Irland selbst kam sieben Wochen nach dem Erfolg gegen Russland zu einem weiteren Sieg gegen einen WM-Teilnehmer. Die wegweisenden ersten beiden Tore zum 3:0 gegen Dänemark markierten Verteidiger Harte (19.) und Stürmer Robbie Keane (54.), die beiden bei Leeds United in der englischen Premier League spielen.

Einen nachhaltigen Eindruck hinterliess Georgien. Die Equipe vom Kaukasus, in der Luzerns Jamarauli über 90 Minuten zum Einsatz kam, besiegte Südafrika dank zwei Kontertoren in der Schlussphase hoch 4:1. Zweifacher Torschütze für die Georgier war Demetradse.

Ein Freistoss von Frank de Boer besiegelte Spaniens Niederlage in Holland (32.). Die Iberer waren gegen die «Oranjes» -- die grossen Abwesenden in Japan und Südkorea -- zwar mehrheitlich überlegen, erspielten sich aber kaum zwingende Torchancen.

(kil/sda)

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