Frankreich stark verbessert

In der Angriffsbewegung zeigte sich die Equipe Tricolore im Vergleich zu den letzten Spielen stark verbessert. Das Mittelfeld um Patrick Vieira harmonierte gut und brachte die Sturmspitzen immer wieder in ideale Abschlusspositionen.

Dem Ausgleich zum 1:1 in der 35. Minute war eine sehenswerte Kombination vorangegangen, die David Trezeguet mit seinem 30. Länderspiel-Tor (in 56 Einsätzen) abschloss. Damit hat der Stürmer von Juventus Turin für Frankreich gleich oft getroffen wie Jean-Pierre Papin und Just Fontaine.

In der Defensive konnte der ehemalige Welt- und Europameister seine permanenten Defizite seit den Rücktritten von Marcel Desailly, Bixente Lizarazu und Co. aber nicht kaschieren. Schon der erste schwedische Angriff in der 11. Minute hatte zur skandinavischen Führung durch Freddie Ljungberg geführt.

Irland erneut ungeschlagen

Irland blieb auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Gegen den EM-Finalist Portugal sorgte Andy O´Brien für den 1:0-Siegtreffer. Der Innenverteidiger konnte nach einem Corner den Ball ins Tor stochern. Die überragende Figur an der Landsdown Road vor über 40 000 Zuschauern war aber Chelseas Damien Duff, dessen Dribblings und Sprints eine Augenweide waren.

Israel, das in der WM-Qualifikation spielerisch überrascht, zeigte in der Testpartie gegen Kroatien (3:3), dass es auch über moralische Resourcen verfügen. Dreimal lagen die Wahleuropäer in Jerusalem zurück, dreimal glichen sie aus. Schaltzentrale der Israeli war einmal mehr Yossi Benayoun, der gegen die Schweiz zweimal getroffen hatte. Der Spanien-Söldner glich gegen Kroatien zum 2:2 aus.

Zypern, der Letzte der WM-Qualifikationsgruppe 4, verpasste beim 9. heimischen Vierländerturnier nur knapp den dritten Turniersieg. Im zweiten Spiel unter ihrem neuen Trainer Angelos Anastasiadis führten die Zyprioten gegen Finnland lange 1:0. Erst in der 66. Minute egalisierte Paulus Roiha den Führungstreffer von Stelios Okkarides und traf kurz darauf zum entscheidenden 2:1.

(bert/Si)