Frankreich weitet Stallpflicht für Geflügel aus

publiziert: Freitag, 13. Jan 2006 / 14:15 Uhr

Paris - Angesichts der drohenden Ausbreitung der Vogelgrippe hat Frankreich das Verbot der Freilandhaltung für Geflügel ausgeweitet.

Num müssen fast alle französischen Hühner in den Stall.
Num müssen fast alle französischen Hühner in den Stall.
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Es gelte nun für 59 Departements, kündigte Premierminister Dominique de Villepin in Paris an. Damit ist mehr als die Hälfte der 96 Departements Frankreichs betroffen. Bisher war die Freilandhaltung lediglich in 26 Departments vorgeschrieben.

Villepin kündigte ausserdem grossangelegte Katastrophenschutzübungen an, mit denen Massnahmen gegen die Vogelgrippe geprobt werden sollen.

Die erste Übung soll demnach im Februar in einer der 22 französischen Regionen stattfinden, die zweite ist im März auf nationaler Ebene geplant. Die Regierung sei «angesichts der Bedrohung mobilisiert», sagte de Villepin nach einer Krisensitzung mit mehreren Ministern.

Kauf von Medikamenten

Gesundheitsminister Xavier Bertrand kündigte den Kauf von zusätzlichen Medikamenten gegen das Vogelgrippe-Virus an. Bisher verfüge Frankreich über einen Vorrat von 13,8 Millionen Dosen des Mittels Tamiflu. Nun habe die Regierung mehrere Millionen zusätzlicher Dosen bestellt.

Unterdessen hat die Europäische Kommission angekündigt, bei einer Geberkonferenz in der kommenden Woche in Peking 80 Mio. Euro (knapp 124 Mio. Franken) für den weltweiten Kampf gegen die Vogelgrippe bereit zu stellen.

Globale Antwort

«Eine globale Bedrohung braucht eine globale Antwort», sagte die EU- Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner. Niemals zuvor habe eine Tierseuche eine weltweite Gefahr von solcher Dimension dargestellt und sich in einem solchen Tempo verbreitet.

Zu der Konferenz in Peking am kommenden Dienstag und Mittwoch haben die Gastgeber Europäische Union, China und die Weltbank Vertreter von 80 Staaten, darunter der Schweiz, und 20 internationalen Organisationen geladen.

(ht/sda)

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