Bestätigung Hollandes
Französische Geisel in Algerien enthauptet
publiziert: Mittwoch, 24. Sep 2014 / 18:11 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Sep 2014 / 21:24 Uhr
Die IS - sie nannten den Video «blutige Botschaft an die französische Regierung.»
Algier - Der von Dschihadisten in Algerien entführte französische Bergführer ist enthauptet worden. Präsident François Hollande bestätigte am Rande der UNO-Vollversammlung in New York die Hinrichtung des 55-Jährigen. Frankreich werde den Kampf gegen den Terrorismus fortsetzen.
Ein Video der Tat habe die Terrorgruppe Dschund al-Chilafa (Armee des Kalifats), ein Ableger der Terrormiliz des so genannten Islamischen Staates (IS), im Internet veröffentlicht, berichtete die Dschihad-Beobachterplattform Site am Mittwoch.
Das Video mit dem Titel "Blutige Botschaft an die französische Regierung" ähnelt den IS-Videos, in denen die Ermordung der Journalisten James Foley und Steven Sotloff und des britischen Entwicklungshelfers David Haines verkündet wurden.
"Kriminelle französische Kreuzfahrer"
Gezeigt werden zunächst Bilder von Hollande bei der Pressekonferenz, bei der er vergangene Woche Luftangriffe gegen die Dschihadisten im Irak angekündigt hatte.
Anschliessend wird Gourdel gezeigt, kniend und die Hände hinter dem Rücken, umgeben von vier bewaffneten und maskierten Männern. Einer der Männer liest eine Botschaft vor, in der eine Intervention der "kriminellen französischen Kreuzfahrer" gegen Muslime unter anderem in Algerien, Mali und im Irak angeprangert wird.
Dschund al-Chilafa hatte Hervé Gourdel am Sonntag bei einer Wanderung in einem Nationalpark in der Bergregion Kabylei verschleppt. Am Montagabend drohte die Gruppe, die dem so genannten Islamischen Staat (IS) nahestehen soll, mit seiner Ermordung, sollte Frankreich nicht binnen 24 Stunden seine Luftangriffe auf den IS im Irak einstellen.
Frankreich bleibt hart
Die französische Regierung machte aber deutlich, dass sie den Forderungen nicht nachgeben werde. "So schlimm die Situation auch sein mag: Wir werden keiner Erpressung, keinem Druck, keinem Ultimatum nachgeben", sagte Hollande am Dienstag in New York.
Frankreich hatte sich Ende vergangener Woche als erstes europäisches Land den US-Luftangriffen auf Stellungen des IS im Irak angeschlossen. Am Montag rief der IS zur Ermordung von Bürgern der Länder auf, die sich an der internationalen Koalition gegen die Dschihadisten beteiligen. Explizit nannte der IS dabei Franzosen und US-Bürger.
Gourdels Schicksal war nach Ablauf des Ultimatums der Islamisten am Dienstagabend zunächst ungewiss geblieben. 1500 algerische Soldaten und Anti-Terror-Spezialeinheiten suchten am Mittwoch im Nationalpark Djurdjura nach dem Vermissten.
Das Video mit dem Titel "Blutige Botschaft an die französische Regierung" ähnelt den IS-Videos, in denen die Ermordung der Journalisten James Foley und Steven Sotloff und des britischen Entwicklungshelfers David Haines verkündet wurden.
"Kriminelle französische Kreuzfahrer"
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Anschliessend wird Gourdel gezeigt, kniend und die Hände hinter dem Rücken, umgeben von vier bewaffneten und maskierten Männern. Einer der Männer liest eine Botschaft vor, in der eine Intervention der "kriminellen französischen Kreuzfahrer" gegen Muslime unter anderem in Algerien, Mali und im Irak angeprangert wird.
Dschund al-Chilafa hatte Hervé Gourdel am Sonntag bei einer Wanderung in einem Nationalpark in der Bergregion Kabylei verschleppt. Am Montagabend drohte die Gruppe, die dem so genannten Islamischen Staat (IS) nahestehen soll, mit seiner Ermordung, sollte Frankreich nicht binnen 24 Stunden seine Luftangriffe auf den IS im Irak einstellen.
Frankreich bleibt hart
Die französische Regierung machte aber deutlich, dass sie den Forderungen nicht nachgeben werde. "So schlimm die Situation auch sein mag: Wir werden keiner Erpressung, keinem Druck, keinem Ultimatum nachgeben", sagte Hollande am Dienstag in New York.
Frankreich hatte sich Ende vergangener Woche als erstes europäisches Land den US-Luftangriffen auf Stellungen des IS im Irak angeschlossen. Am Montag rief der IS zur Ermordung von Bürgern der Länder auf, die sich an der internationalen Koalition gegen die Dschihadisten beteiligen. Explizit nannte der IS dabei Franzosen und US-Bürger.
Gourdels Schicksal war nach Ablauf des Ultimatums der Islamisten am Dienstagabend zunächst ungewiss geblieben. 1500 algerische Soldaten und Anti-Terror-Spezialeinheiten suchten am Mittwoch im Nationalpark Djurdjura nach dem Vermissten.
(awe/sda)
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