Franzosen im Tschad bereiten sich auf Evakuierung vor

publiziert: Samstag, 2. Feb 2008 / 08:39 Uhr / aktualisiert: Samstag, 2. Feb 2008 / 11:30 Uhr

Brüssel - Die Rebellengruppen im Tschad haben die Hauptstadt N'Djamena erreicht. Rebellen und Regierungstruppen lieferten sich am Morgen Kämpfe in der Nähe des Präsidentenpalastes, wie aus Militärkreisen verlautete.

Rebellenführer Timan Erdimi hat die Hauptstadt N'Djamena erreicht. (Archivbild)
Rebellenführer Timan Erdimi hat die Hauptstadt N'Djamena erreicht. (Archivbild)
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Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete von Schusswechseln im Zentrum der Hauptstadt. Nach Angaben von Augenzeugen zogen die Rebellengruppen aus dem Osten und Süden in die Stadt ein.

Die schwer bewaffneten Rebellenverbände waren seit Tagen auf die Hauptstadt vorgerückt. Ein Rebellensprecher sagte per Satellitentelefon, die Truppen von Präsident Idriss Deby Itno seien kurz vor der Aufgabe. «Er (Deby) wird heute gestürzt, das ist sicher», fügte er hinzu. Wo der Präsident sich aufhielt, war zunächst unklar.

Krisentreffen in Paris

Angesichts des Vormarschs tschadischer Rebellen auf N'Djamena hat die französische Botschaft alle französischen Bürger aufgerufen, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Die ersten Franzosen trafen bereits in einem Hotel beim Flughafen ein.

In dem zentralafrikanischen Staat leben rund 1500 Franzosen, der überwiegende Teil von ihnen in der Hauptstadt. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy berief am Freitagabend ein Krisentreffen mit seinem Aussenminister Bernard Kouchner, Verteidigungsminister Hervé Morin und dem Generalstabschef im Elysée-Palast ein, um über die Situation zu beraten. Frankreich hat mehr als 1100 Soldaten im Tschad stationiert.

(tri/sda)

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