Frau entging knapp brutaler Vergewaltigung

Die Polizei kontrollierte nach eigenen Angaben gerade in der Binningerstrasse beim Dorenbachviadukt den Verkehr, als die Polizisten Hilfeschreie vernahmen. Gleich darauf rannte eine junge Frau via Fussweg in Richtung Tramhaltestelle "Dorenbach" und sagte, ein Mann habe soeben versucht, sie zu vergewaltigen.

Dem Opfer gefolgt

Der Mann sei seinem Opfer durch den Fussweg auf der Seite des Zoos gefolgt und habe es unvermittelt angegriffen, teilte die Polizei mit. Er habe die Frau von hinten umklammert und ihr Fusstritte versetzt, worauf sie zu Boden stürzte. Er habe sie am Boden fest gehalten und ihr mit einem Messer Schnitt- sowie Stichwunden zugefügt.

Der Täter versuchte dabei, ihr die Hosen zu öffnen, was ihm aber aufgrund der massiven Gegenwehr nicht gelang. Das Opfer schrie zudem immer wieder lautstark um Hilfe, bis der Täter schliesslich von ihr abliess und flüchtete. Die Frau musste ihre Schnitt-, Stich- und Bissverletzungen im Spital ambulant behandeln lassen.

Verfolgung und Gegenwehr

Kurz darauf traf die Polizei in der Nähe des Zoo-Eingangs einen Mann an, der dem Signalement des Täters entsprach. Er ergriff auch sofort die Flucht. Nach einer längeren Verfolgung und nach massiver Gegenwehr konnte die Polizei den Verdächtigen in einem Hinterhof am Rümelinbachweg "mit angemessener Gewalt" überwältigen und festnehmen.

Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen 31-jährigen Russen, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Weitere Ermittlungen laufen. Das offensichtlich vom Täter verwendete Messer ist nach einer Suchaktion auf dem Fluchtweg aufgefunden worden.

(pt/sda)