200'00 Tweets in drei Wochen

Frauenfeindlichkeit auf Twitter bleibt ein Problem

publiziert: Montag, 30. Mai 2016 / 09:54 Uhr
Rund 50 Prozent der beleidigenden Tweets werden von Frauen gesendet. (Symbolbild)
Rund 50 Prozent der beleidigenden Tweets werden von Frauen gesendet. (Symbolbild)

Auch wenn der Twitter-CEO Dick Costello 2015 bereits angekündigt hat, frauenfeindlichen Tweets auf seiner Plattform den Kampf anzusagen, fällt der Erfolg dieser Massnahmen bislang eher spärlich aus. Das zeigt eine aktuelle Studie des britischen Think-Tanks Demos.

2 Meldungen im Zusammenhang
Um die frauenfeindlichen Tweets zu quantifizieren, zählte Demos die Postings, in denen «Slut» (Schlampe) und «Whore» (Hure) vorkamen. Insgesamt waren es 1,5 Mio. Nutzer allein in Grossbritannien, die binnen drei Wochen zwischen April und Mai 2016 Tweets mit dergleichen Wörtern absetzten. Dabei wurden all jene Kurznachrichten in der Zählung nicht berücksichtigt, in denen die Wörter zur Selbstidentifizierung oder als Beschreibung eines Sachverhaltes verwendet wurden.

Innerhalb dieses kurzen Beobachtungszeitraumes wurden im Vereinten Königreich explizit 10'000 aggressive und frauenfeindliche Tweets aufgefunden. International waren es gar 200'000 Tweets, die dieselben Ausdrücke verwendeten. Die Untersuchung zeigt auch auf, dass rund 50 Prozent dieser beleidigenden Tweets von Frauen versendet wurden.

Sinneswandel dringend nötig

Das Problem ist nicht Twitter-spezifisch, wie Demos erklärt. «Es ist wichtig zu sagen, dass Hasspostings gegenüber Frauen auf allen Social-Media-Plattformen verbreitet sind. Wir müssen sicherstellen, dass die anderen grossen Tech-Konzerne sich auch dieser Diskussion stellen und Lösungen entwickeln», schreibt Demos-Analyst Alex Krasodomski-Jones. «Es geht dabei weniger darum, das Internet mehr zu überwachen, als uns daran zu erinnern, dass wir normalerweise online nicht so gute Bürger sind als offline», verdeutlicht Krasodomski-Jones.

(arc/pte)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Columbus - Gamerinnen mögen es zwar nicht unbedingt, wenn Mitspieler fluchen ... mehr lesen
Sexistisches Pöbeln geht für viele Spielerinnen zu weit.
Facebook sei voll von Gruppen, in denen die Gewalt an Frauen grafisch abgebildet wird. (Archivbild)
Facebook Palo Alto/Götzens - Facebook verbietet vielerlei rassistische oder homophobe ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
TikTok zieht nach und wird ein kompletter Microblogging-Dienst.
TikTok zieht nach und wird ein kompletter ...
Der chinesische Technologiekonzern ByteDance hat angekündigt, eine Textfunktion in seine beliebte Video-App TikTok einzubauen. Damit will das Unternehmen neue Nutzer gewinnen und weiterhin der am schnellsten wachsende SocialMedia-Dienst bleiben. Mit dieser neuen Funktion können Benutzer Textbeiträge mit bis zu 1000 Zeichen erstellen und teilen. Dies ist eine direkte Konkurrenz zu Twitter (jetzt:«X»), das für seine 280-Zeichen-Tweets bekannt ist. mehr lesen 
Der Start von Metas neuer Plattform «Threads» hat zu einem erheblichen Rückgang des Datenverkehrs auf Twitter geführt, wie aus den Analysen von Cloudfare und Similarweb hervorgeht. Die Zahlen zeigen, dass sich Nutzer vermehrt Threads zuwenden und die Interaktionen auf Twitter deutlich abgenommen haben. mehr lesen  
Publinews Eine Studie von Barclaycard Payments zeigt, dass Gäste bereit sind, mehr Geld in Restaurants auszugeben, die sie über soziale Medien kennen. Durchschnittlich verbringen Restaurantbesucher 40 Minuten damit, sich Bilder von Lokalen anzusehen, das Essen zu recherchieren und Bewertungen zu lesen, bevor sie eine Buchung vornehmen. Das Erlebnis wird immer wichtiger, da die Menschen seltener essen gehen. mehr lesen  
Facebook Mark Zuckerberg und Meta ziehen nach und bieten nun - ähnlich wie Elon Musks Twitter - ein Abonnement für Account-Verifizierung an. Für 12 bis 15 ... mehr lesen  
Das Abo namens «Meta Verified» wird zunächst in Australien und Neuseeland eingeführt und soll bald in weiteren Ländern verfügbar sein.
Wearables: Mehr als nur Schrittzähler.
eGadgets Technologische Fortschritte im Fitnessbereich In den letzten Jahren hat die Fitnessbranche ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 14°C 26°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 15°C 25°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
St. Gallen 13°C 24°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Bern 13°C 25°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 13°C 26°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 15°C 25°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 16°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten