Frauenleiche in Hirzel identifiziert

Wie Bezirksanwalt Jaroslav Jokl vor den Medien ausführte, hat der inhaftierte Schweizer ausgesagt, er habe die Frau am 22. Juli 2003 auf dem Zürcher Drogenstrich getroffen, habe sie in sein Auto steigen lassen und sei mit ihr nach Hirzel gefahren. Dort seien beide in eine Scheune gegangen.

Was dann geschah, darüber schwieg sich der Mann in den bisherigen Befragungen weitgehend aus. Er machte aber immerhin klar, dass die Frau gewaltsam zu Tode gekommen sei.

Aufgrund von Ermittlungen hatte die Polizei am 29. Juni bei einem Bauernhaus in Hirzel Haus und Gelände untersucht und den 45-Jährigen verhaftet. Der in der Gemeinde Hirzel wohnhafte Mann war den Behörden wegen Gewalt gegen Prostituierte bereits bekannt.

In einem Waldstück am Sihlufer spürten eigens von der Kantonspolizei Bern beigezogene Leichenspürhunde die vergrabene Frauenleiche auf. Im Institut für Rechtsmedizin (IRM) der Universität Zürich wurde sie untersucht.

Aufgrund des Zahnbildes wurde sie mit höchster Wahrscheinlichkeit als die seit einem Jahr vermisste Frau identifiziert. Definitive Sicherheit bringen sollen noch DNA-Analysen.

(bert/sda)