Freiburger Ex-Drogenfahnder Grossrieder will Geld vom Kanton

publiziert: Mittwoch, 22. Jan 2003 / 17:26 Uhr

Freiburg - Der Kanton Freiburg soll den vor Gericht frei gesprochenen früheren Chef der Drogenfahndung, Paul Grossrieder, mit über einer halben Million Franken entschädigen. Der Anwalt Grossrieders bereitet eine solche Entschädigungsforderung vor.

Staatsanwältin Anne Colliard hat darauf verzichtet, innert der vorgesehenen Frist beim Bundesgericht Rekurs gegen den Entscheid in zweiter Instanz einzulegen. Grossrieder war im letzten November vom Freiburger Kantonsgericht freigesprochen worden. Damit wurde der Weg für die Entschädigungsforderung frei.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Freiburg teilte dies auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit. Grossrieders Anwalt André Clerc führte aus, er habe bereits nach dem Freispruch in erster Instanz im Sommer 2000 Entschädigungsforderungen an den Kanton pauschal geltend gemacht, gemäss der Strafprozessordnung.

Nachdem die Rekursfrist für den Gang ans Bundesgericht nun verstrichen ist, schreitet Clerc zur Tat: Die Entschädigungsforderung werde sicher über eine halbe Million betragen.

Grossrieder war im November 2000 aus dem Polizeidienst entlassen worden. Ihren Anfang nahm die Affäre um den damaligen Chef der Drogenfahndung im März 1998; damals wurde er ohne Lohn suspendiert.

Ihm wurden sexuelle Handlungen mit Beschuldigten, Begünstigung, Sich-Bestechen-Lassen und Amtsgeheimnisverletzung vorgeworfen. Vor dem Strafgericht des Saanebezirks konnte sich Staatsanwältin Anne Colliard mit ihrem Antrag für eine bedingte Gefängnisstrafe von zehn Monaten nicht durchsetzten.

Darauf gelangte sie ans Kantonsgericht, vor dem sie den gleichen Strafantrag stellte. Das Kantonsgericht bestätigte den Freispruch der ersten Instanz für den heute 55-jährigen Grossrieder.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten