Freidenker fordern erneut Trennung von Kirche und Staat

publiziert: Samstag, 12. Apr 2008 / 17:53 Uhr / aktualisiert: Samstag, 12. Apr 2008 / 19:47 Uhr

Olten - Mit einem Festakt hat die Freidenker-Vereinigung Schweiz (FVS) in Olten SO ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. In einer Erklärung erneuerte sie die alte Forderung nach einer «klaren Trennung von Staat und Kirche».

Der Einfluss auf die Tagespolitik nehme zu, so die FVS. (Symbolbild)
Der Einfluss auf die Tagespolitik nehme zu, so die FVS. (Symbolbild)
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Diese Trennung sei unabdingbar für eine friedliche und demokratische Gesellschaftsordnung, wurde an der Jubiläumsfeier betont. Es sei an der Zeit, dass Konfessionslose öffentlich zu ihrer Haltung stünden und ihre Rechte in Staat und Gesellschaft durchsetzten.

Weltweit nehme die Einflussnahme von Kirchen und anderen religiös begründeten und motivierten Gruppierungen auf die Politik zu, heisst es in der «Freidenkererklärung 2008». Auch in der Schweiz werde mit der Gründung von Institutionen wie beispielsweise dem «Rat der Religionen» versucht, den Einfluss auf die Tagespolitik und auf die Regierung zu festigen.

1200 Mitglieder

Freidenker seien Aufklärer und stützten sich auf die Erklärung der Menschenrechte von 1948. Diese Rechte seien universell und ohne Einschränkungen für jeden Menschen auf der ganzen Welt gültig.

Gegründet wurde die FVS vor 100 Jahren als Selbsthilfgruppe von Personen, die aus der Kirche ausgetreten waren. Seither habe sie sich zu einer gesellschaftspolitischen Interessenvertretung ihrer Mitglieder und weitere konfessionslose Kreise entwickelt, sagte Reta Caspar, Leiterin der Geschäftsstelle in Bern.

Der FVS gehören nach eigenen Angaben rund 1200 Mitglieder in 12 Sektionen an.

(tri/sda)

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