Freier in Schweden haben Angst vor dem Postboten

publiziert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 12:18 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 12:38 Uhr

Hamburg - Wenn die Stockholmer Polizei Freier in eindeutigen Situationen ertappt, lädt sie sie zum Verhör - mit einem Brief an ihre Meldeadresse. Nicht selten ist es die Ehefrau, die diesen Brief öffnet.

Heisse Post?
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«Das ist dann sein Problem», sagt Eva Carlenfors (50), die bei der Stockholmer Polizei die Sonderkommission Prostitution leitet.

In der neuen Ausgabe des Magazins «Brigitte» berichtet sie von den Erfahrungen, die sie gemacht hat:

«Eine Frau erzählte mir, dass sie den Brief öffnete, während sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen beim Abendessen sass. Einige Frauen riefen an und fragen, wo ihr Mann was genau mit wem gemacht hat. Viele weinen am Telefon. Frauen, die von unserer Sonderkommission gehört haben, rufen an und erzählen, wie seltsam sich ihr Mann verhält. Wenn sie mich dann fragen, was ich glaube, was er tut, kann ich nur antworten: Fragen Sie ihn doch selbst».

Zuhälter und Freier machen sich strafbar

Nach dem schwedischen Prostitutionsgesetz von 1999 machen sich Zuhälter und Freier strafbar, Prostituierte jedoch nicht. «Sex zu kaufen ist ein Delikt, und genauso gehen wir damit um», sagt Carlenfors. «Wir verschicken die gleichen Briefe wie bei Ladendiebstahl oder Geschwindigkeitsübertretung.»

(li/ots)

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