Kundgebung

Friedliche Demo gegen Rechtsextremismus in Malters

publiziert: Samstag, 2. Sep 2000 / 16:34 Uhr

Malters - Die angekündigte Demo gegen Rechtsextremismus in Malters verlief friedlich. 400 Menschen beteiligten sich an der Kundgebung. Vier Rechtsextreme wurden von der Polizei aufgegriffen.

Zur Demonstration vom Samstag unter dem Motto «Stopp dem Rechtsextremismus» hatten die Ortsparteien von CVP, SP, FDP und SVP aufgerufen. Der Gemeindepräsident von Malters unterstrich in seiner Ansprache vor den Kundgebundsteilnehmern, dass die «Gemeinde mit Rechtsextremismus nichts am Hut» habe und rief zum Kampf gegen derartige Strömungen auf. Er forderte die in Malters aktive rechtsradikale Gruppe auf, das Dorf zu verlassen.
Zudem solle der Hausbesitzer den Raum kündigen, den er dieser Gruppierung vermiete. «Die Zellen des Rechtsextremismus werden immer in unserer Gesellschaft stecken», sagte er weiter. Deshalb müsse stets dagegen gekämpft werden, aber in nächster Zeit sei ein zusätzlicher Aufwand nötig. «Dies ist nicht unsere letzte Aktion», sagte Amrein.
Er forderte im weiteren den Bund auf, die Gemeinde bei ihrem Problem mit Rechtsextremen fachlich und finanziell zu unterstützen und die Prävention zu verstärken. Zudem müssten Gesetze geschaffen werden, welche die gefährlichen Schaltzentralen der Rechtsextremen aufbrechen könnten. An der vorwiegend von Gemeindeeinwohnern besuchten Kundgebung waren auch der luzernische Polizeidirektor Paul Huber sowie der Gesundheits- und Sozialdirektor Markus Dürr anwesend.
Dürr hatte als ehemaliger Gemeindepräsident von Malters im «Tages-Anzeiger» vom Samstag hervorgehoben, dass für ein Einschreiten gegen den Rechtsextremismus genügend rechtliche und gesetzliche Mittel bestünden. «Allerdings braucht es dafür eine klare Entschlossenheit und den Willen, das Heft in die Hand zu nehmen.»

Im Zusammenhang mit einer Gemeindeabstimmung über Einbürgerungsanträge am kommenden 24. September rief der Gemeindepräsident des 6.159 Einwohner-Dorfes die Bevölkerung dazu auf, mit einem Ja zu diesen Anträgen ein Zeichen zu setzen.
Eine vor Wochenfrist angesagte Demonstration unter dem Motto «Gebt Skinheads keine Chance» hatte Amrein aus Angst vor Ausschreitungen nicht bewilligt.

Am Wochenende zuvor hatten sich in Malters rund 200 Rechtsextremisten aus der Schweiz und Deutschland getroffen. Ende

(ba/AP)

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