Friedliche Wahl in Uganda

publiziert: Donnerstag, 23. Feb 2006 / 17:37 Uhr

Kampala - In Uganda hat die erste Mehrparteienwahl seit 25 Jahren stattgefunden. Ersten Berichten zufolge kam es dabei nicht zu den befürchteten Gewaltausbrüchen.

Präsident Museveni dürfte Umfragen zufolge im Amt bleiben.
Präsident Museveni dürfte Umfragen zufolge im Amt bleiben.
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Umfragen zufolge dürfte Amtsinhaber Yoweri Museveni - seit 1986 an der Macht - und seine Partei die Präsidenten- und Parlamentwahl gewinnen. Trotz einiger Zwischenfälle waren internationale Beobachter mit dem Verlauf der Wahl überwiegend zufrieden. Die Opposition sprach dagegen von massiven Unregelmässigkeiten. Mit Ergebnissen wurde für Samstag gerechnet.

Vorsprung vor Herausforderer

Vor den Wahllokalen standen die Wähler trotz abwechselnd heftigen Regengüssen und Sonnenschein Schlange. Museveni zeigte sich bei der Stimmabgabe siegessicher. «Ich werde natürlich gewinnen», sagte er.

Sein grösster Herausforderer, sein ehemaliger Arzt Kizza Besigye, ist vor allem unter den jüngeren Bürgern und in den Städten beliebt. Trotz einer verstärkten Kampagne der Opposition lag Museveni jüngsten Umfragen zufolge mit 47 Prozent vor seinem 49-jährigen Herausforderer, der auf 36 Prozent kam.

Sollte keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte aller Wählerstimmen erhalten, muss es eine Stichwahl geben. Bei der Wahl waren erstmals seit 1980 wieder mehrere Parteien zugelassen.

Unterschiedliche Meinungen

Hunderte ausländische Beobachter der Afrikanischen Union, der EU und der USA begleiteten die Wahlen. «Es scheint ganz gut zu laufen, mit einer hohen Beteiligung», sagte der EU-Beobachter Max van den Berg der Nachrichtenagentur Reuters.

«Es lief sehr, sehr schlecht», sagte dagegen ein Sprecher des oppositionellen Forums für den demokratischen Wandel (FDC). Es hätten sich Soldaten in der Nähe der Wahllokale aufgehalten und einige von ihnen hätten mehrfach eine Stimme abgegeben. Seine Partei erwägt, formell Einspruch zu erheben.

(sda)

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