Frist für Iran bis nächste Woche

publiziert: Freitag, 30. Jun 2006 / 10:10 Uhr

Moskau - Die G-8-Aussenminister haben dem Iran noch eine Woche Zeit für eine Antwort auf das vorgelegte Angebot im Atomstreit gegeben. Teheran müsse sich bis kommenden Mittwoch «klar und substanziell» äussern, forderten sie nach Gesprächen in Moskau.

Manuchehr Mottaki stellt eine Antwort frühestens im August in Aussicht.
Manuchehr Mottaki stellt eine Antwort frühestens im August in Aussicht.
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An diesem Tag soll Irans Chef-Unterhändler Ali Laridschani den EU- Aussenbeauftragen Javier Solana treffen. Der Iran wies die Forderung jedoch umgehend zurück und bekräftigte, nicht vor August offiziell auf das Paket zu reagieren.

Das Angebotspaket der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands wurde dem Iran am 6. Juni von Solana unterbreitet. Es umfasst wirtschaftliche und technologische Anreize, aber auch Drohungen.

Ziel ist es, dass die Islamische Republik die Anreicherung von Uran ohne internationale Aufsicht stoppt. Das Verfahren dient zur Erzeugung von Brennstoff, der je nach Anreicherungsgrad für Kraftwerke oder Bomben benutzt werden kann.

Offene Fragen

«Wir sind enttäuscht über das Fehlen einer offiziellen iranischen Antwort auf diesen positiven Vorschlag», hiess es in der gemeinsamen Erklärung der Minister.

Irans Aussenminister Manuchehr Mottaki verwies in New York aber auf weiter bestehende Unklarheiten und offene Fragen in dem Paket. «Die Antwort kann daher nicht vor August kommen», sagte er auf einer Pressekonferenz.

Auch ein iranischer Diplomat erklärte, es sei weitere Zeit nötig, um alle Fragen zu klären. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte unlängst angekündigt, bis 22. August zu reagieren. Die USA und die EU haben sich ihrerseits eine Antwort vor dem G-8-Gipfel vom 15. bis 17. Juli gewünscht.

Weitere Beratung

Die Vetomächte und Deutschland wollen nach US-Angaben nun am 12. Juli erneut über das weitere Vorgehen in der seit Jahren schwelenden Iran-Krise beraten.

Grösstes Problem des Pakets ist aus iranischer Sicht die Forderung der fünf Vetomächte und Deutschlands, dass die Islamische Republik vor Verhandlungen über mögliche Anreize ihre Anreicherung von Uran aussetzt.

(bert/sda)

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