Früher Rückrundenstart der Super League

publiziert: Freitag, 18. Nov 2005 / 23:50 Uhr / aktualisiert: Samstag, 19. Nov 2005 / 00:09 Uhr

An der GV der Swiss Football League stimmten die Präsidenten der 28 Profi-Klubs einem modifizierten Führungsmodell zu und nahmen den Stand der Vertragsverhandlungen im TV- und Marketingbereich wohlwollend zur Kenntnis.

SL-Präsident Peter Stadelmann.
SL-Präsident Peter Stadelmann.
Das Wichtigste vorweg: Die Verantwortlichen der Swiss Football League (SL) haben noch nicht entschieden, welche Agentur das Produkt «Schweizer Spitzenfussball» in den kommenden fünf Jahren vermarkten wird.

SL-Präsident Peter Stadelmann erklärte lediglich, dass «wir beim TV-Vertrag in der finalen Phase sind und rasch entscheiden müssen». Bis anhin waren SAT1 und das Schweizer Fernsehen Partner; ihnen müsste die Agentur so oder so ein Vorkaufsrecht unterbreiten.

Prinzipiell sei man einverstanden mit dem Angebot der betreffenden Sportrechte-Agentur, Details seien noch zu regeln. Stadelmann nannte keine Zahlen - Experten kalkulieren mit gegen zehn Millionen pro Jahr, was der Liga bis zu 50 Millionen Franken eintragen könnte.

Die Einkünfte lässt sich die SL per (jährliche) Bankgarantie zusichern. Im übrigen pocht die Swiss Football League auf die Garantie, dass weiterhin regelmässig Live-Spiele ausserhalb des so genannten Pay-TV-Bereichs zu sehen sind.

Zusammenarbeit mit ISPR wahrscheinlich

Im Marketingsegment (u.a. Werbung) sind die Verhandlungen ebenfalls weit vorangeschritten.« Auch hier liegt eine Steigerung von rund 50 Prozent auf geschätzte sechs Millionen Franken pro Saison im Bereich des Möglichen.

Stadelmann mochte die Schätzungen weder bestätigen noch dementieren: »Die Offerte ist auch hier konkret und gut.« Es ist anzunehmen, dass die Zusammenarbeit bei den Vermarktungsrechten mit der Agentur ISPR fortgesetzt wird.

Eine Modifikation haben die SL-Vertreter im Organigramm beschlossen. Neu wird das Führungsmodell in die Bereiche »Licensing/Rechtliches«, »strategisches Marketing/Kommunikation« und »Ausbildung/Technik« eingeteilt.

Von der strategischen Neuausrichtung erhofft sich das neunköpfige Komitee, aus dem Piermarco Zen-Ruffinen nach zehn Jahren ausschied und Werner Edelmann (Präsident des FCB) sowie Kurt Weder (Präsident des FC Thun) neu eintraten, mehr Einfluss im Tagesgeschäft; zumal die Leiter der drei »Geschäftsfelder« direkt Stadelmann unterstellt sein werden.

Früher Start der Rückrunde

Die erfolgreiche WM-Qualifikation der Nationalmannschaft hat Auswirkungen auf den Terminkalender. Die FIFA schreibt vor, dass die letzte Runde am 13./14. Mai stattfinden muss; eine Woche später sind die Barragespiele der Swiss Football League angesetzt.

Die Rückrunde beginnt gemäss provisorischem Plan deshalb bereits am 12. Februar, jene der Challenge League sieben Tage später. Eine Woche zuvor stehen die Cup-Viertelfinals im Programm (5. Februar). »Sollten die meteorologischen Bedingungen gleich sein wie im Vorjahr, haben wir ein ernsthaftes Problem«, gab SL-Direktor Edmond Isoz zu.

Stadionfrage ungelöst

In der seit Jahren aktuellen Stadionfrage präsentierte die Swiss Football League keine neue Lösung. Die Anträge von Thun und Aarau, im Falle ihrer ungenügenden Infrastruktur abermals eine Ausnahmebewilligung zu bekommen, wurden sistiert.

»Es macht keinen Sinn, den Klubs fixe Fristen und Daten zu setzen«, sagte Peter Stadelmann. Die Umsetzung eines Stadionprojekts hänge von zu vielen Faktoren ab. »Weder Aarau noch Thun können wir vorwerfen, sie hätten den Bau eines Stadions nicht gewollt.« Und doch wolle die Liga kein falsches Signal senden - Ziel müsse sein, dass jeder Verein der Super League über eine moderne Arena verfügt.

Am Rande der Medienorientierung nach der Zusammenkunft der Klub-Präsidenten wurde bekannt, dass die Liga das vergangene Geschäftsjahr mit einem »kleinen Gewinn« (Stadelmann) abschloss und St. Gallens Vorschlag, künftig auch die Socken bewerben zu dürfen, stattgab.

(bert/Si)

 
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