Frühere UBS-Chefs bitten um weisse Westen

publiziert: Donnerstag, 18. Mrz 2010 / 08:09 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Mrz 2010 / 10:49 Uhr
Aktionäre der UBS sollen Ospel und Co. entlasten.
Aktionäre der UBS sollen Ospel und Co. entlasten.

Zürich - Bei der UBS sollen die Manager und Verwaltungsräte der Ära Ospel nun auch von den Aktionären aus der Verantwortung entlassen werden. Dies beantragt die Grossbank an der Generalversammlung vom 14. April.

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Neben der Entlastung für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen die Aktionäre auch die aufgeschobenen Dechargen für die Geschäftsjahre 2007 und 2008 erteilt werden, wie aus der Einladung zur GV zu entnehmen ist.

Folgen die Aktionäre diesem Antrag, wären auch die früheren Führungskräfte Marcel Ospel, Peter Kurer, Peter Wuffli und Marcel Rohner wegen ihrer Rolle bei der Beinahe-Pleite der Bank aus dem Schneider.

Ex-Management nicht einklagen

Die neue Führung der Grossbank um Konzernchef Oswald Grübel und Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger hatte bereits im Dezember angekündigt, sie werde ihr Ex-Management nicht einklagen.

Der Entscheid betrifft nicht nur den rechtlichen Schlamassel in den USA, sondern auch die minderwertigen US-Wertpapiere, welche die UBS in grossem Umfang in der Bilanz hatte. Diese Subprime-Papiere machten die Rettungsaktion der Eidgenossenschaft für die UBS nötig.

Keine Strafuntersuchungen eröffnet

Auch für die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich gab es nach achtmonatiger Untersuchung keinen Verdacht auf ein strafbares Verhalten nach Schweizer Recht. Ohne neue Erkenntnisse werde keine Strafuntersuchung eröffnet. Sie wies auch zwei Strafanzeigen der Sozialdemokratischen Partei zurück, die den UBS-Managern ungetreue Geschäftsbesorgung und Gehilfenschaft zum Steuerbetrug vorwarf.

Hängig ist noch die umstrittene Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) über die Umstände der Rettung der UBS.

Wenig Änderungen

Im aktuellen Verwaltungsrat der UBS kommt es zu wenig Änderungen. Wie angekündigt soll Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber von den Aktionären in das Aufsichtsgremium gewählt werden.

Fiat-Chef Sergio Marchionne und Shell-Chef Peter Voser verzichten dagegen bekanntermassen auf eine Wiederwahl. Damit wären elf der maximal zwölf Sitze im Verwaltungsrat besetzt.

(ade/sda)

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wundert mich nicht
Tja, das wundert mich gar nicht mehr.
Diese Personen haben halt einfach Narrenfreiheit und können ungestraft machen was sie wollen.
Skandalös!
Säuhäfeli, Säudeckeli. Was soll man da sonst noch sagen? Da sind wir offenbar machtlos, denn in der Regel wird an einer GV alles abgesegnet, was der VR vorschlägt. Das noch geltende Aktienrecht machts möglich, Ehtos hin oder her. Die verhinderte PUK lässt grüssen. Merke, Politiker vertreten nicht Volks- sondern Eigeninteressen bzw. die Vorgaben Ihrer Brötchengeber.
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