Führung ruft zu Besinnung auf

Führung Nigerias fordert von Christen Verzicht auf Vergeltung

publiziert: Dienstag, 27. Dez 2011 / 18:30 Uhr
Präsident Goodluck Jonathan.
Präsident Goodluck Jonathan.

Abuja - Nach der Anschlagsserie vor allem auf Christen mit 40 Toten an den Weihnachtstagen hat die nigerianische Staatsführung den Verzicht auf Vergeltung gefordert. «Vergeltung ist nicht die Antwort», sagte der Sicherheitsberater von Präsident Goodluck Jonathan, Owoye Azazi, am Dienstag.

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Der Sultan von Sokoto, Mohammed Saad Abubakar, sagte nach einem Gespräch mit dem Präsidenten, es gehe nicht um einen «Konflikt zwischen Muslimen und », sondern zwischen «bösen und guten Menschen».

Der Sultan von Sokoto ist der höchstrangige Muslim-Führer in Nigeria, Präsident Jonathan ist ein Christ aus dem Süden des Landes. Nach dem 90-minütigen Gespräch mit dem Sultan äusserte sich der Präsident nicht persönlich zu den Anschlägen. «Die guten Menschen sind zahlreicher als die bösen, also müssen die guten Menschen zusammenkommen, um die bösen zu besiegen», sagte der Sultan.

Christen auf der Flucht

Derweil flohen auch am Dienstag viele Christen aus dem von Gewalt erschütterten Norden des Landes. Vor allem aus den Städten Kaduna, Maiduguri und Potiskum hätten die Menschen die Flucht in den Süden angetreten, berichteten Augenzeugen. Darunter seien viele Einwohner aus südlichen Gebieten, die über die Weihnachtstage in den Norden gereist seien oder dort Geschäfte hätten.

Hinterbliebene und Überlebende nahmen unterdessen in mehreren Kirchen an Trauerfeiern teil.

Der folgenschwere Anschlag mit mindestens 35 Todesopfern hatte sich am Sonntagmorgen zum Ende des Weihnachtsgottesdienstes vor der katholischen St. Theresa-Kirche in Madalla, einem Vorort der Hauptstadt Abuja, ereignet.

Die fundamentalistische Boko-Haram-Sekte aus dem muslimischen Norden des Landes bekannte sich darauf zu den Anschlägen. Der Ölstaat Nigeria ist mit rund 160 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Afrikas. Der Norden ist mehrheitlich von Muslimen bewohnt, im Süden sind die Christen in der Mehrheit.

(li/sda)

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