Spenden von Holcim, Nestlé, Novartis, Roche und Zurich

Fünf SMI-Firmen sind «politisch aktiv»

publiziert: Freitag, 15. Jul 2011 / 12:51 Uhr
Keine Details.
Keine Details.

Bern - Fünf der 20 im Swiss Market Index (SMI) geführten Unternehmen haben in einer Umfrage der Aktionärsvereinigung Actares angeben, 2010 politische Parteien unterstützt zu haben. Mit konkreten Einzelheiten geizen die Unternehmen jedoch.

5 Meldungen im Zusammenhang
Actares veröffentliche die Umfrageergebnisse am Freitag. 16 Firmen beantworteten die Fragen. Fünf dieser Unternehmen - Holcim, Nestlé, Novartis, Roche und Zurich Financial Services - gaben an, im vergangenen Jahr Zuwendungen an Parteien gemacht zu haben.

«Weltweit 106'400 Franken»

Holcim nannte eine Summe von «weltweit 106'400 Franken», machte aber keine Angaben dazu, welcher Teil davon in die Schweiz geflossen war. Roche sprach von Spenden im «niedrigen zweistelligen Tausend-Franken-Bereich» für Parteien auf Kantons- und Bundesebene. Novartis nannte ihre Unterstützung für Parteien «geringfügig».

Nestlé leistete gemäss den von Actares zitierten Angaben Beiträge an einzelne Parteien, die sich für «günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen einsetzen». Zurich Financial Services unterstützt auf nationalem Niveau Parteien, die ihre Ansichten teilen.

Drei weitere Unternehmen, die UBS, die Bank Julius Bär und Swiss Re, liessen sich nicht auf ein Ja festlegen, implizierten laut Actares aber, dass sie Zahlungen geleistet hatten.

Nicht direkt für Parteien

Julius Bär etwa gab an, nicht direkt Parteien, sondern Komitees und einzelne «nahestehende» Kandidaturen unterstützt zu haben. Die Bank spendete 30'000 Franken als Unterstützung für politische Initiativen im Jahr 2010.

Swiss Re sprach von Zuwendungen «in engen Grenzen» an Organisationen, die «ihre wirtschaftspolitischen Interessen vertreten». Die UBS wurde mit dem Satz zitiert, Parteien unterstützt zu haben, die sich für ein wettbewerbsfähiges und wirtschaftsfreundliches Umfeld einsetzen.

Acht weitere SMI-Firmen gaben an, 2010 keine Zuwendungen an Parteien getätigt zu haben. Einzelne dieser Unternehmen hatten aber der Vergangenheit Parteispenden gemacht oder über Verbände politischen Einfluss genommen. Vier der 20 SMI-Firmen beantworteten die Anfrage der Aktionsvereinigung Actares nicht.

(bert/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die Credit Suisse (CS) hat am ... mehr lesen
Die Spenden sollen nicht an Verpflichtungen geknüpft werden.
FDP-Parteipräsident Fulvio Pelli.
Bern - Die FDP will auch in Zukunft ... mehr lesen
Bern - Parteien und Gruppierungen sollen künftig offenlegen müssen, wer mit wie viel ... mehr lesen 1
Eine klar ungleiche Verteilung der Kampagnengelder sorgt für Bewegung im Ständerat.
UBSVP
Die UBS soll doch einfach zugeben, dass sie bewusst und stetig die SVP finanziert, dass weiss ja nun wirklich jeder.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die Projektion wurde im Sommer 2021 auf dem Bundesplatz  in Bern gezeigt.
Die Projektion wurde im Sommer 2021 auf dem Bundesplatz in ...
9.2.2023 - 16.4.2023 im Landesmuseum Zürich  Der lange Weg der Schweizer Frauen zur Teilhabe an zivilen und politischen Rechten wurde in einer multimedialen Projektion aufgearbeitet. Die Show ist nun im Landesmuseum Zürich zu sehen. mehr lesen 
Fotografie 50 Fotograf*innen, 50 Frauen*, 50 Jahre Frauenstimmrecht  Wie geht es ihnen in diesem Land, das sich seine liebe Zeit gelassen hat mit der definitiven Einführung der Demokratie? Was ... mehr lesen  
Frauen können das genauso wie Männer!
Zwischen Bodensee und Säntis ist eine Landesausstellung geplant.
Abstimmung am 5. Juni  Bern - Neben den fünf eidgenössischen Abstimmungsfragen entscheiden am 5. Juni die Stimmberechtigten ... mehr lesen  
Laut Umfrage  Zürich - Die Zustimmung für die Pro-Service-public-Initiative schmilzt laut einer Umfrage. Doch die ... mehr lesen  
Mehr Bürger als noch im April lehnen die Pro-Service-public-Initiative ab.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 16°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
Basel 15°C 22°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
St. Gallen 15°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Bern 15°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Luzern 16°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Genf 16°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 15°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten