Fünfräppler soll nicht abgeschafft werden

publiziert: Sonntag, 26. Feb 2006 / 12:14 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 26. Feb 2006 / 14:11 Uhr

Bern - Finanzminister Hans-Rudolf Merz beugt sich dem Druck von Gewerbe und Konsumentenschützern und will den Fünfräppler nun doch nicht abschaffen.

Eigentlich kostet die Münze mehr, als dass sie wert sei.
Eigentlich kostet die Münze mehr, als dass sie wert sei.
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Man hänge an dieser Münze, sagte er gegenüber der «NZZ am Sonntag». «Nüchtern und cool betrachtet» koste die Münze mehr, als dass sie wert sei, und auch im Zahlungsverkehr spiele sie eine immer geringere Rolle. «Aber emotional ist das eben eine andere Geschichte», sagte Bundesrat Merz.

Für die Beibehaltung des Fünfräpplers gebe es neben emotionalen auch volkwirtschaftliche Aspekte, so Merz weiter. Bei einer Abschaffung bestehe die Gefahr, dass die Preise systematisch aufgerundet würden. Dies könnte zu einem Teuerungsschub von 0,2 Prozent führen.

Der Einräppler hingegen soll abgeschafft werden. Die erhofften Einsparungen von 300 000 Franken sinken damit auf 70 000 Franken. Abgesehen von der Beibehaltung des Fünfräpplers sollen laut Merz bei der Aufgabenverzichtsplanung des Bundes keine weiteren Abstriche gemacht werden.

Kritik bei der Vernehmlassung

Die Abschaffung der Ein- und Fünfrappenstücke war bei der Vernehmlassung Ende 2005 auf heftige Kritik gestossen. Konsumentenschützer befürchten einen Preisanstieg, KMU und Detailhändler höhere Kosten.

Im Rahmen der Aufgabenverzichtsplanung hatte swissmint die Ausserkraftsetzung der kleinsten Münzen vorgeschlagen, weil die Produktionskosten den Nennwert übersteigen. Die Herstellung eines Räpplers kostet derzeit zwölf, jene eines Fünfers sechs Rappen.

(fest/sda)

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