Für Aufenthaltsrecht zählt nur Ehezeit in der Schweiz

publiziert: Mittwoch, 20. Jan 2010 / 13:42 Uhr

Lausanne - Aus dem Ausland nachgezogene Ehepartner behalten nach dem Scheitern ihrer Ehe nur dann ein Aufenthaltsrecht, wenn die eheliche Gemeinschaft in der Schweiz mehr als drei Jahre bestanden hat. Die im Ausland verbrachte Ehezeit zählt laut Bundesgericht nicht.

Nicht angerechnet werden darf laut den Richtern in Lausanne die Dauer der Ehe im Ausland.
Nicht angerechnet werden darf laut den Richtern in Lausanne die Dauer der Ehe im Ausland.
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Ausländische Ehepartner von Schweizer Bürgern oder von Personen mit Niederlassungsbewilligung haben das Recht, mit ihrer Gattin oder ihrem Gatten in der Schweiz zusammen zu leben. Sie erhalten dafür eine Aufenthaltsbewilligung. Scheitert die Ehe, dürfen die Nachgezogenen unter Umständen weiter in der Schweiz bleiben.

Für eine Verlängerung der Aufenthaltsbewilligung verlangt das Ausländergesetz allerdings, dass die Ehegemeinschaft mindestens drei Jahre gedauert hat und die betroffene Person erfolgreich integriert ist. Ausnahmen können nur aus wichtigen persönlichen Gründen gemacht werden, etwa bei häuslicher Gewalt.

Das Bundesgericht hat nun in einem Grundsatzurteil entschieden, dass für die «dreijährige Ehegemeinschaft» nur die Zeit zählt, die das Paar zusammen in der Schweiz selber verbracht hat. Nicht angerechnet werden darf laut den Richtern in Lausanne dagegen die Dauer der Ehe im Ausland.

Der konkrete Fall betrifft einen Kosovaren, der im Januar 2005 in seinem Heimatland eine Landsfrau mit einer Niederlassungsbewilligung für die Schweiz geheiratet hatte.

Drei Monate später kam er in die Schweiz zu seiner Frau. Im Februar 2008 meldete er den Behörden die Trennung von seiner Gattin und ersuchte erfolglos um Verlängerung seiner Aufenthaltsbewilligung. Das Bundesgericht hat seine Beschwerde nun abgewiesen, da die in der Schweiz verbrachte Ehezeit weniger als drei Jahre betragen hat.

(fest/sda)

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Guten Tag Solaris
In dieser Hinsicht beneide ich die Männer nicht. In meinem Bekanntenkreis müssen die Frauen arbeiten und sei es Teilzeit. Die ganze Verantwortung dem Mann rüberzuschieben in der heutigen Zeit, das geht nicht. Ist das kein Schulfach?

Nochmals zu meinem Ex-Mann. Der war kein Unschuldslamm. Ansonsten hätte ihn die UBS nicht gekündigt. Ausserdem hat er von meinem Rentengeld eine schmuckes kleines Häusle in der Karibik bekommen. Wünsche Ihnen einen schönen Tag.
sicher
diese Spezies scheint mir auch gar nicht sooo selten zu sein.
Die sollten sich dann aber bloss nicht über die Rolle des Alleinverdieners beklagen.
ich kenne aber auch einige Männer,
die in einem bestimmten Karriereabschnitt Ausschau hielten und halten nach "einer gutaussehenden Tussi, die ihre Kinder grosszieht und sich um den Haushalt kümmert", damit diese Herren der Schöpfung ihre beruflichen und freizeitlichen Ziele ungehindert weiter verfolgen können ...
leider wahr
Da haben Sie leider Recht, Solaris
Auch mir sind solche Geschichten à la "jetzt such ich mir einen Ernährer" schon zu Ohren gekommen.

Mein Lohn muss im Moment auch für 2 reichen, wobei ich erwarte, dass eine Ausgabe vorher angemeldet wird, dann kann ich noch nein sagen.

Das ist nicht nur der Lebensunterhalt, sondern auch z.Z. Sprachkurse, denn ich will nicht ewig die Rolle des Alleinverdieners spielen.
eine andere welt
... in der sie leben marylou.
in ihrer leistungsgesellschaft lebe ich zum glück nicht und beneide sie nicht darum!
aber schön, dass sie als frau diese sicht der dinge mal so plakativ hinstellen. wenn der kerl sich also selber nicht mehr über wasser halten kann, dann wird er mal kurz entsorgt! wieviele frauen werden denn eigentlich durchgefüttert von ihren männern, weil sie ja bloss mal ne ausbildung machten um anschliessend sich schwängern zu lassen? sorry... diese aussage von jungen frauen habe ich zu genüge gehört. "ach nein.... was soll ich denn da.... da such ich mir einen kerl, lass mir ein kind machen und dann muss er zahlen." (ehrlich... nicht erfunden... mehrfach gehört)
frauen und männer leben wirklich auf einem anderen stern...
Guten Tag hubabuba
Wie sie sicher wissen, ist man als Ehepartner verpflichtet, alle laufenden Kosten des Anderen auch zu übernehmen. Das habe ich solange gemacht, bis mein Konto leer war. Wenn man als Mann nicht in der Lage ist, sich selber zu finanzieren, dann erlöschen Sympathien sehr schnell. Und solch ein Fauler wollte ich der CH nicht zumuten. Vielleicht tönt es für grauenvoll, aber in unserer Leistungsgesellschaft ist es nun mal so.
seltsam
Jeder kann sich mal irren, aber ...
das tönt aber nicht nach einer Beziehung, die jemals wirklich gut funktioniert hat. Ich bin von Ihrer Handlung befremdet, viellleicht fehlen mir auch einige Details.

Mal sehen, wie es mir ergeht, dass ich mich aber zu solch einer Rache hinreissen liesse, kann ich mir nicht vorstellen .... zur Hälfte wäre ich ja selber am Irrtum schuld.
Guten Tag hubabuba
Ich habe daneben gelegen mit meinem ausländischen Ex-Mann. War von seiner immensen Intelligenz geblendet. Kurz nach 9/11 hat ihm die UBS gekündigt. Habe ihn ins Heimatland gelockt, dass er keine Aufenthaltsbewilligung und CH-Pass bekommt und die Scheidung eingereicht.


leider ein Problem
Es gibt auch heute noch Paare, bei denen die Finanzen ausschliesslich Sache des Mannes sind. Ergo weiss der Mann zwar um die Einkünfte der Frau, aber nicht umgekehrt. Es geschieht auch sonst gar manches nicht aus Liebe, sondern weil man meint, das gehört sich so.

Soweit ich gehört habe, betrifft dies keineswegs nur Ausländer. Und weder ich noch mein bester Bekannter würden ohne diesen gesellschaftlichen Kinderzwang überhaupt existieren.

Meinem Verständnis einer modernen Ehe entspricht dies allerdings auch nicht. Andererseits ist das allein auch noch nicht strafbar. Dass man die Scheidung genau nach Kalender einreicht, ist hingegen verdächtig und kann schon mal Konseuenzen haben.
Guten Tag jorian
Mir ist auch schon aufgefallen, wie die jungen hübschen Mädchen so ohne jegliche Auswahlkriterien ihre Männer aussuchen und schnell ein Kind haben.
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