Für eine gerechtere Verteilung der Familienunterstützung

publiziert: Dienstag, 24. Feb 2004 / 12:20 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Feb 2004 / 12:47 Uhr

Bern - Das heutige System der Familienunterstützung kommt vor allem reicheren Familien zugute. Im Rahmen eines NFP-Programms wurde deshalb ein Dreisäulenmodell für eine gerechtere Verteilung entwickelt, das nicht mehr kostet als die hängige Reform der Familienbesteuerung.

7 Milliarden Franken für die Schweizer Familien.
7 Milliarden Franken für die Schweizer Familien.
Knapp sieben Milliarden Franken pro Jahr kostet in der Schweiz die finanzielle Unterstützung von Familien. 62 Prozent davon sind Familienzulagen, rund 33 Prozent fallen auf Vergünstigungen bei den Bundes- und den Staatssteuern. Doch davon profitieren ausgerechnet jene Haushalte am wenigsten, die am meisten auf das Geld angewiesen wären.

Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms NFP 45 (Probleme des Sozialstaats) nahm das Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) den familienpolitischen Ausgleich im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unter die Lupe und erstellte ein Modell für eine wirksamere Verteilung des Kuchens.

Um die verschiedenen Massnahmen und Systeme vergleichen zu können, betrachten die Autoren der Studie den so genannten Nettotransfer. Diesen Betrag erhält eine Familie nach Abzug des Beitrags, den sie selber an die Finanzierung des Ausgleichsystems zu leisten hat.

Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen den Kantonen: So profitiert eine dreiköpfige Familie aus dem untersten Einkommensfünftel im Aargau von einem Nettotransfer von rund 4100 Franken. Im Tessin beläuft sich diese Summe auf etwa 8300 Franken.

Die erste Säule zur vorgeschlagenen Basisreform umfasst als Basissicherung die Kinderzulagen, die für alle Kinder bezahlt und auf minimal 200 Franken festgesetzt werden. Mit der zweiten Säule werden gezielt einkommensschwache Familien gestützt. Die dritte Säule dient der Kinderbetreuung.

Das Dreisäulenmodell verursacht nach Angaben der Autoren der Studie Mehrkosten von 1,3 Milliarden Franken. Diese Summe entspreche den Kosten der hängigen Reform der Familienbesteuerung.

(fest/sda)

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