Klare Worte des Landesfürsten zur Landtagseröffnung in Vaduz:

Fürst Hans-Adam ist bereit abzudanken

publiziert: Mittwoch, 16. Feb 2000 / 11:33 Uhr

Vaduz - Fürst Hans-Adam II von und zu Liechtenstein ist bereit, abzudanken. Dies kam in seiner Eröffnungsrede zum Landtag klar zum Ausdruck. Er stellt den Abgeordneten des "Ländle" die Vertrauensfrage.

Der Landesfürst kam in seiner Rede zur Landtagseröffnung ohne Umschweife auf den Kernpunkt der anstehenden Probleme im "Ländle". Im Vordergrund der internen Diskussionen steht laut Fürst Hans-Adam II die Verfassung seines Landes. "Wir müssen nun im Interesse des Landes eine Entscheidung treffen", sagte der Fürst.
Die Fragen, die in den letzten Monaten im "Ländle" und auch in den Nachbarländern die Runde machten, drehen sich in erster Linie um die Machtstellung des Fürstenhauses auf dem Felsen über Vaduz.
Fürst Hans-Adam stellte fest:"Eine unterschiedliche Auffassung besteht offensichtlich schon in der Frage, wozu in Zukunft ein Staat zu diesen hat". Diesbezüglich sieht der Fürst eine grosse Diskrepanz zwischen den Ansichten der Politiker des Landes und jenen der fürstlichen Familie. Hans-Adam aber hielt fest: "Ich möchte in Erinnerung rufen, dass nicht das Fürstenhaus, sondern die Politiker aus allen Parteien mit dieser Verfassungsdiskussion angefangen haben."
Dann wurde der Fürst konkret: "Wenn hier im Land behauptet wird, der Verfassungsvorschlag diene nur dazu, die Macht des Fürsten zu stärken, so ist dies falsch." Es gehe dem Fürstenhaus nicht um politische Macht, sondern um politische Prinzipien. Es gehe auch nicht um wirtschaftliche Vorteile oder um eine Profilierung in der Öffentlichkeit, 2wir ziehen es vor, ein von den Medien ungestörtes Privatleben zu führen".
Schliesslich bot der Fürst auch Hand für eine radikale Lösung: "Ist der Landtag mit den Bedingungen des Fürstenhauses nicht einverstanden, so möchte ich ihn biten, eine Alternative zum Fürstentum Liechtenstein auszuarbeiten und vorzuschlagen." Grundsätzlich sei man, fuhr der Fürst fort, "bereit, ein Staatsoberhaupt zu stellen, das keine politische Macht hat, sondern nur noch eine symbolische Bedeutung."

(klei/news.ch)

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