Fussball: AS Roma bald in russischen Händen?

Mit dieser Summe würde das Moskowiter Unternehmen, an dem auch Chelseas Besitzer Roman Abramowitsch zu 20 Prozent beteiligt ist, nicht nur die Schulden von rund 400 Millionen Franken übernehmen, sondern zusätzlich Sensi ein Abschiedsgeschenk von rund 150 Millionen Franken bereiten. Gemäss übereinstimmender Berichte italienischer Zeitungen denke Sensi, der selbst als Erdölunternehmer zu einem der reichsten Italiener geworden war, erstmals über den Verkauf "seines" Vereins nach.

An den Verhandlungen mit den Osteuropäern nimmt indes nicht nur der Roma-"Padrone" teil. Auch seine Tochter Rosella, Romas Geschäftsführerin, sowie Sportchef Franco Baldini und Trainer Fabio Capello sind in die Gespräche involviert.

Die Sanierung der "Giallorossi" ist eng mit der Zukunft von Capello in der Hauptstadt verknüpft. Sollte sich die finanzielle Rettung weiter verzögern, wäre die Roma gezwungen, mit dem Verkauf von Captain und Symbol-Figur Francesco Totti und Mittelfeldspieler Emerson die leeren Kassen ein wenig zu füllen -- und Capello würde in naher Zukunft seine ehrgeizigen Ziele mit der Squadra kaum verfolgen können. Dagegen haben die russischen Investoren Capello zugesichert, sein Team für rund 80 Millionen Franken verstärken zu dürfen, sollten sie die Aktienmehrheit übernehmen.

(fest/Si)