St. Gallen befindet sich mit zwei Punkten Vorsprung vor Luzern in der komfortableren Ausgangslage. Nach drei Siegen in Serie empfangen die Ostschweizer den FC Sion, der in diesem Jahr auswärts noch nie gewann und nur in Luzern sowie Vaduz (jeweils 1:1) punktete. St. Gallen hingegen feierte im Espenmoos vier Erfolge mit total 13:3 Toren und spielte gegen Aarau unentschieden (0:0). Ein weiterer Sieg käme nicht überraschend, zumal Tranquillo Barnetta von der U19-EM zurückgekehrt und Oscar Tato von einer Verletzung genesen ist. Trainer Heinz Peischl muss nur noch auf den rekonvaleszenten Stephan Oberli und möglichweise auf den angeschlagenen Leo Lerinc verzichten. Bei Sion fehlen der gesperrte Sébastien Meoli und der verletzte Maurizio Melina.
Zaugg bleibt in Luzern
Luzern hat den schweren Gang ins Aarauer Brüggifeld anzutreten. Gewinnen die Innerschweizer nicht und siegt St. Gallen gegen Sion, ist alles klar. Dann würde die Direktbegegnung zwischen Luzern und St. Gallen am Auffahrtstag bedeutungslos. Das Hinspiel auf der Allmend entschied Aarau durch einen Treffer von Matteo Vanetta mit 1:0 für sich. Luzerns Trainer Hanspeter Zaugg äusserte sich damals wenig schmeichelhaft über die Gäste. "Aarau hat nichts gemacht und einen fürchterlichen Fussball gespielt". Jene Worte verhallten im Aargau nicht ungehört. Wer denkt, die Mannschaft von Alain Geiger schenke dem FCL die notwendigen Punkte, der irrt. Der unangefochtene Leader gewann zuletzt vier Partien in Serie und ist motiviert, für eine sportliche Entscheidung zu sorgen.
Der Österreicher Emanuel Pogatetz (wechselt zum Grazer AK) und Frédéric Page (Union Berlin/2. Bundesliga) werden letztmals auf dem Brügglifeld auftreten. Roberto Baldassarri und Marco Walker fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. Luzern muss ohne den verletzten Alexandre Monteiro und der intern suspendierten Dario Rota auskommen. "Bidu" Zaugg, vor wenigen Tagen noch vom FC Zürich umworben, liess durchblicken, dass er seinen bis Sommer 2004 laufenden Vertrag auch dann zu erfüllen gedenke, wenn Luzern in die NLB relegiert werden sollte.
Der FC Luzern stieg letztmals 1992 ab. Er verfiel sportlich auch am Ende der letzten Saison der Relegation, durfte aber "oben" bleiben, nachdem Lugano, Sion und Lausanne die NLA-Lizenz verweigert worden war. Der FC St. Gallen spielt seit 1994 ununterbrochen in der Nationalliga A.
Auf-/Abstiegsrunde. NLA/NLB. 11. Spieltag. Samstag, 24. Mai. 15.45 Uhr: St. Gallen - Sion (TV direkt/SAT.1, SR Etter), Aarau - Luzern (Rogalla), Delémont - Vaduz (Busacca).
1. Aarau 10 8 1 1 25: 8 25 *
2. St. Gallen 10 5 3 2 19: 8 18
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3. Luzern 10 4 4 2 21:13 16
4. Kriens 11 3 2 6 14:24 11 ++
5. Vaduz 10 2 4 4 12:21 10 ++
6. Sion 10 2 3 5 11:16 9 ++
7. Delémont 11 2 3 6 11:23 9 +
Alle Spiele des konkursiten Lugano nicht berücksichtigt
* = bleibt in der NLA + = steigt in die NLB ab ++ = verbleiben in der NLB
Nationalliga B, Klassierungsrunde:
13. Spieltag. Samstag, 24. Mai. 17.30 Uhr: Yverdon - Baden (SR Kever), Concordia Basel - FC Schaffhausen (Bernold), Winterthur - Wohlen (Hug), Lausanne - Bellinzona (Figaroli).
1. Concordia Basel 12 8 2 2 31:10 40 (14)*
2. Baden 12 9 1 2 27:15 37 ( 9)
3. Schaffhausen 12 5 3 4 17:24 34 (16)
4. Yverdon 12 3 4 5 12:14 31 (18)
5. Lausanne 12 2 4 6 18:30 25 (15)
6. Wohlen 12 5 2 5 17:19 25 ( 8)
7. Bellinzona 12 2 4 6 16:20 23 (13)
8. Winterthur 12 2 4 6 16:22 16 ( 6)
keine Mannschaft steigt aus der Nationalliga B ab
* = in Klammern halbierte Punkte aus der Qualifikation
(fest/sda)
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