Fussball: Beckham bei Real Madrid mit der Nummer 23

Die Präsentation Beckhams, die von 39 TV-Stationen live übertragen wurde, dauerte lediglich fünf Minuten. Weder Beckham noch die Klubverantwortlichen lieferten eine Begründung für die unerwartete Nummernwahl. Der vor einer Woche verstorbene Marc-Vivien Foé trug in seinem Klub Manchester City ebenfalls die Nummer 23, die nun bei den "Blues" nicht mehr vergeben wird. Allgemein war damit gerechnet worden, dass "Becks" bei Real mit der Nummer 77 spielen wird, da seine angestammte Nummer 7 schon von Stürmerstar Raul beansprucht wird.

Beckham bedankte sich bei Ehrenpräsident Alfredo Di Stefano, der ihm das berühmte weisse Jersey Reals überreicht hatte, auf spanisch: "Gracias." Fussball bedeute für ihn alles, so der 28-Jährige. "Ein Traum ist für mich wahr geworden", erklärte Beckham und schloss seine kurze Ansprache mit dem Schlachtruf der Real-Fans: "Ala Madrid!"

Zuvor war Beckham von Real-Präsident Florentino Perez begrüsst und offiziell in Madrid präsentiert worden. "David, willkommen in der Mannschaft der Träume", begrüsste Perez den wohl spektakulärsten Transfer der Fussball-Geschichte. Nach der Präsentation in einer Basketball-Halle tauschte Beckham seinen hellblauen Anzug gegen den Dress von Real Madrid und jonglierte vor mehreren hundert begeisterten Fans auf einem Trainingsplatz. Trotz massivem Sicherheitsaufgebot fand ein kleiner Junge den Weg auf den Platz und umarmte sein Idol.

Nach der Präsentation flog Beckham zusammen mit seiner Familie wieder zurück nach England, wo er bis zum Trainingsstart von Real am 24. Juli seine Ferien verbringen wird. Den Vierjahresvertrag, der ihm rund 6,5 Millionen Euro pro Jahr einbringen soll, hatte der blonde Superstar bereits am Dienstagabend nach bestandenen medizinischen Tests unterzeichnet. Beckhams erstes Pflichtspiel mit Real wird Mitte August der Supercup gegen Cupsieger Mallorca sein.

(bert/sda)