Fussball: Die Basel-League
Der FC Basel hat seine Macht im Schweizer Klub-Fussball ausgedehnt. Ernsthafte Herausforderer für die am Samstag beginnende Super League 2004/05 sind nicht in Sicht. Offener sind die Positionskämpfe hinter dem Titelträger und Hauptdarsteller.

Beim FCB kümmert man sich weniger als an anderen Orten um die nationale Konkurrenz. Die Bebbi betrieben im Transfersektor einen monumentalen Aufwand. Für die Internationalen Mile Sterjovski (Australien), César Carignano (Argentinien), Mladen Petric (Kroatien), Thomas Mandl (Österreich) und Kléber (Brasilien) investierte der Meister mehr, als die meisten Kontrahenten über die ganze Saison hinweg ausgeben.
Gross hat ein Team zusammengestellt, von dem er sagt, es sei das beste überhaupt in der Vereinsgeschichte des FC Basel. Die Titelfrage stelle sich im Prinzip gar nicht. "Das muss ganz einfach intus sein. Es bringt heute nichts mehr, wenn ich vors Team stehe und den Titel verlange", gibt sich der gradlinige und feinfühlige Charakterkopf aus Zürich keinen Illusionen hin. Er glaubt, sie müssten in der Lage sein, "einen Schritt nach Europa machen zu können".
Weil Christian Gross "alle gewünschten Transfers realisiert hat", dürfte der FCB national unerreicht bleiben. An dieser Prognose ändert die Aussage Gross´, es könnte eine umkämpftere Meisterschaft geben als im vergangenen Jahr, wenig; zumal der Basler Coach eine markante Steigerung der taktischen Flexibilität in Aussicht stellte. Die doppelte Besetzung sämtlicher Schlüsselpositionen eröffnet ihm einen immensen Spielraum.
Basel leistet sich für Schweizer Verhältnisse ein Luxus-Kader. Vieles ist auf den Vorstoss in die Champions League ausgerichtet. Ein Blick auf die Liste der prominenten Zuzüger reicht, um den hohen Anspruch abzuleiten. Mit Kleber, der schon im Team von Weltmeister Brasilien zum Zug gekommen ist, hat der FCB für das linke Couloir einen Akteur von internationalem Spitzenformat verpflichtet. "Timothée (Atouba) und Scott (Chipperfield) müssen sich vorsehen", sagte Gross nur.
Hinter dem entrückten Schweizer Marktleader ringt der Rest um die Brosamen. Die Rangordnung der letzten Spielzeit ist nicht in Stein gemeisselt. Die Young Boys können nicht zwingend damit rechnen, das beste Ergebnis seit der Meistersaison 1986 zu wiederholen. Der Abgang Leandros ist nicht kompensiert worden. Trainer Hanspeter Zaugg beklagte sich über mangelnden Support der Klubführung und ist sich der für internationale Ansprüche unzureichenden Besetzung seines Kaders durchaus bewusst.
Um den ersten Platz im Schatten des Meisters buhlen mehrere Teams. Servettes neuer Hauptaktionär (und Spielervermittler) Marc Roger lockte 16 neue Spieler an den Lac Léman. Viorel Moldovan und Stéphane Ziani, zwei renommierte Profis aus Nantes, sind zwei Brillanten aus dem umfassenden Feld der Neuankömmlinge. Die Qualität des multikulturellen Ensembles ist schwierig einzuschätzen.
Amtssprache ist Französisch, ehe die Botschaften Schällibaums ins Spanische und Portugiesische übersetzt werden. Davide Callà, einer der wenigen mit Schweizer Pass, glaubt, "dass wir zu spektakulärem und erfolgreichem Fussball in der Lage sind und Basel ärgern können". Und Roger, der an sämtlichen Testspielen Präsenz markierte, will sich von der zweiten Klasse (hinter dem FCB) rasch abheben.
Solovorstoss von Hotz
Eine nicht minder hohe Zielsetzung verfolgt der FC Zürich. So zumindest formulierte es Sven Hotz. Mit seiner teils irritierenden Wortwahl überraschte der redselige Patriarch nicht nur seinen eigenen Stab. "Offensiv ausgerichteten Fussball mit Unterhaltungswert", so in etwa stellt sich der bald 75-jährige Ehrenmann die nähere Zukunft im Letzigrund vor.
Ende Saison muss die Mannschaft einen der ersten drei Ränge belegen. Hinter das (wieder einmal) in Eigenregie verfasste Anforderungsprofil der rund zehn Millionen Franken teuren Equipe sind hingegen Fragezeichen zu setzen. Ausser dem argentinischen Innenverteidiger Diego Raul Capria und dem "Kartensammler" Mihai Tararache stiessen keine namhaften Verstärkungen zum FCZ.
Zürcher Insider befürchten, dass dem populären Stadtklub ausserhalb des Vereinslokals in der Startphase der Meisterschaft nicht mancher Flachpass gelingt. Sportchef Fredy Bickel jedenfalls stellt nicht in Abrede, dass sich der FCZ gegenwärtig nicht im Fahrplan bewegt. Im Angriff sind die Zürcher zweitklassig besetzt. Die Suche nach einer geeigneten Nummer 9 zieht sich seit Monaten hin. "Es wäre sicher besser, wenn wir im Sturm schon eine Lösung gefunden hätten", so Lucien "Luis" Favre.
Unverbindliche Hoppers
Etwas unverbindlicher definieren die vormals erfolgreicheren Hoppers ihre Ambitionen. Das offizielle Bekenntnis zu Ausbildung, Leistung und Erfolg unterscheidet sich nicht sonderlich von den Mindestanforderungen aller Super-League-Teilnehmer. "Mit Teamgeist und Professionalität" will Präsident Thomas Gulich ins nationale Blickfeld zurückkehren. Trainer Alain Geiger wird nur glaubwürdiger, wenn es ihm endlich gelingt, die latenten zwischenmenschlichen Probleme mit der kaum integrierbaren Diva Richard Nunez zu beseitigen.
In der Grauzone der Namenlosen ist St. Gallen, Thun, Aarau und Neuchâtel Xamax ein Aussenseiterbonus zuzusprechen. Heinz Peischl hat in St. Gallen 18 bis 20 Spieler auf ziemlich ausgeglichenem Niveau zur Verfügung. Thun deutete mit dem 4:1 im UI-Cup gegen den Bundesligisten Wolfsburg, dem wesentlich mehr Geld zur Verfügung steht als Basel (!), an, wieviel die Motivationskunst von Trainer Hans-Peter Latour einträgt.
Seebergers Einfluss
Unterhalb der dritten Klasse beginnt das Terrain der Schaffhauser. Die überraschende Promotion hat zumindest gegen aussen hin Veränderungen ausgelöst. Handwerker sorgten in den letzten Wochen dafür, dass der Sportplatz Breite wenigstens die Mindestanforderungen der Liga erfüllt. Beim Aufsteiger erfreuen sich die Hauptfiguren an Details. Jürgen Seeberger findet es ganz einfach schön, "dass wir wenigstens mal eine Kabine für 20 Spieler haben". Ein persönlicher Arbeitsraum steht ihm nicht zur Verfügung.
Dafür geniesst der 39-jährige Deutsche, der vor zehn Jahren beim Zweitligisten Schwamendingen ins Trainerbusiness einstieg, die hunderprozentige Jobsicherheit. Genügsamkeit und Stillstand akzeptiert Seeberger, der klassische Macher mit Potenzial zu höherer Qualifikation, nicht. Deshalb sind dem kreditlosen Aufsteiger weitere Fortschritte durchaus zuzutrauen. Und eine fatale Entwicklung wie beim Vorgänger Wil ist nicht abzusehen, da ausschliesslich eigene Mittel eingesetzt werden.
(rr/Si)

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