Fussball: EM-Duell mit dem Erzrivalen Deutschland
Die Schweizer U21-Auswahl trifft an der EM (27. Mai - 8. Juni) in Deutschland auf den Gastgeber, Portugal und Schweden. In der Gruppe A kämpfen Italien, Serbien-Montenegro, Kroatien und Weissrussland um einen Halbfinalplatz.

Viel, um nicht zu sagen alles, wird deshalb vom Start gegen die Deutschen am 28. Mai in Mainz abhängen. Zwei Tage später steht das Duell mit Portugal im Programm, ehe die Schweizer die Vorrunde am 2. Juni in Mannheim gegen Schweden beschliessen.
Sollte es der Equipe von Trainer Bernard Challandes ein zweites Mal in Serie gelingen, unter die besten vier Europas vorzustossen, würde eine erstmalige Olympia-Teilnahme in Sichtweite rücken.
Den Finalisten ist das Ticket für Athen gewiss, derweil die beiden Verlierer der Halbfinals um den letzten verbleibenden Platz stechen werden. Im eigenen Land hatten die Schweizer vor bald zwei Jahren mit einer qualitativ ähnlich gut besetzten Mannschaft die Vorrunde überstanden.
Und wer wie die Schweizer in den Ausscheidungsspielen im Stande war, den Titelhalter Tschechien auswärts auszuschalten, der muss an einer Endrunde sicher nicht in Ehrfurcht erstarren.
Für die Schweiz liegt sogar im Feld der momentant besten europäischen Junioren ein weiterer Coup im Bereich der eigenen Möglichkeiten.
Mario Eggimann, der in Deutschland tätige Captain der U21, beurteilte die Situation in der Gruppe B so: "Wir haben zwar happige Brocken zugelost bekommen, aber mit hundertprozentigem Einsatz werden wir unsere Möglichkeiten haben."
Challandes´ Skepis
Wenige Stunden nach der Auslosung gab sich Trainer Challandes allerdings unschlüssig, ob er sich über Völlers Ziehung freuen soll oder nicht.
"Einerseits bin ich natürlich glücklich, dass wir Teil einer derart attraktiven Gruppe sind, auf der anderen Seite ist die Ausgangslage jetzt sehr schwierig", kommentierte der Romand.
Deutschland schob er ohne Zögern die Favoritenrolle zu: "Für mich sind sie zu Hause gar der erste Anwärter auf den EM-Titel. Ihre Mischung aus Talent, Willenskraft und physischer Stärke hat mich in den Spielen gegen die Türken beeindruckt."
Im Zusammenhang mit den Portugiesen wies der Schweizer Junioren-Selektionär nicht ohne Grund auf deren immense Quantität an Talenten hin. Die Auswahl von Trainer José Romão vereint so klingende Namen wie Cristiano Ronaldo (Manchester United), Helder Postiga (Tottenham) oder Hugo Viana (Newcastle).
Ronaldo und Postiga, für den die Spurs UEFA-Cup-Sieger Porto im letzten Sommer über 18 Millionen Franken überwiesen, sind in England bereits im Rang des Stars empfangen worden. Von ihnen ist zu erwarten, dass sie sich für die bittere 0:2-Niederlage an der EM in Zürich mit Nachdruck revanchieren wollen.
Schweden besticht weniger durch europaweit bekannte Professionals. Dass die Skandinavier im EM-Playoff aber mit Spanien ausgerechnet die Junioren einer seit Dekaden arrivierten Fussballnation eliminierten, ist gewiss das aussagekräftigste Dokument ihrer Klasse. Nur zwei Mitglieder der aktuellen U21-Formation, Stefan Ishizaki (Genoa) und Alexander Farnerud (Strasbourg), sind im Ausland engagiert.
Stielike -- der scharfe Hund Deutschlands
Die Prominenz steht bei den Deutschen, die gegen die Schweiz keines der letzten zehn Spiele verloren haben, nicht in erster Linie auf dem Feld, sondern an der Linie. Ulli Stielike, ein profunder Kenner der Schweizer Szene und ein Mann mit beeindruckendem Palmarès als Spieler, führt seine Gruppe mit konsequenter Hand.
Mit seiner (noch immer) oft griesgrämigen Art wird er in der Öffentlichkeit zwar in absehbarer Zeit keinen Sympathiepreis gewinnen; aber die Erfolge seiner Arbeit auf dem Platz dürfen sich sehen lassen.
Völler jedenfalls hat bereits von der Ausbildungsarbeit Stielikes profitiert. Kevin Kuranyi, Andreas Hinkel und Benjamin Lauth gehören zum Kader der A-Mannschaft; Philipp Lahm wurde nun ebenfalls ein erstes Mal "befördert".
"Für mich bleibt deshalb die Frage, mit welcher Substanz wir überhaupt an die EM gehen", erklärte Stielike in bekannt zweckpessimistischer Manier.
In welcher Stärkeklasse die Deutschen einzustufen sind, werden die Schweizer am Dienstag in einem vor Wochen fixierten Testspiel erfahren. Und dass Stielike durchaus befähigt ist, aus geringen Ressourcen das Maximum heraus zu holen, bewies er während seiner Zeit als Schweizer Nationalcoach.
Zwischen 1989 und 1991 legte der leidenschaftliche Polterer mutmasslich das Fundament der späteren Erfolge unter Roy Hodgson.
Im Schweizer Lager reagierten die U21-Verantwortlichen mit gemischten Gefühlen auf die Auslosung der EM-Endrunde. Die Gruppe B mit Gastgeber Deutschland, Portugal und Schweden als Gegner wurde von allen Beteiligten zur schwierigeren deklariert.
Den nachfolgenden Stellungnahmen ist zumindest aus Schweizer Sicht zu entnehmen, dass ein Halbfinalplatz nicht fern jeglicher Realität liegt. Captain Mario Eggimann und GC-Verteidiger Roland Schwegler sprachen unisono von lösbaren Aufgaben.
Bernard Challandes (Trainer der Schweizer U21-Auswahl): "Was soll ich sagen? Zufrieden kann ich mit der Auslosung ja eigentlich nicht sein. Unsere Gruppe ist klar stärker als die andere. Mit Deutschland und Portugal haben wir gleich zwei EM-Favoriten als Gegner. Aber die Ausgangslage ist vergleichbar mit jener von 2002 (EM in der Schweiz - Red.). Damals hat doch auch niemand ernsthaft mit uns gerechnet. Und für meine Spieler wird es eine wunderbare Erfahrung sein, im ausverkauften Stadion in Mainz gegen Deutschland zu spielen."
Mario Eggimann (U21-Captain, Karlsruher SC): "Da haben haben wir drei richtige Brocken erwischt. Von den Namen her müssen wir davon ausgehen, dass Deutschland, Portugal und Schweden höher einzuschätzen sind als Serbien-Montenegro, Kroatien und Weissrussland. Die Deutschen werden im Startspiel gegen uns sicher mit Respekt auftreten. Diese Partie wird vom Prestige geprägt sein. Sie dürfen gegen uns unter keinen Umständen verlieren, auf ihnen wird deshalb ein enormer Druck lasten."
Roland Schwegler (Verteidiger, Grasshoppers): "Das ist ein sehr interessantes Los. Es wird endlich Zeit, dass wir Deutschland einmal bezwingen. Portugal ist ebenfalls sehr stark, wir haben vor einem Jahr gegen sie gespielt und 1:2 verloren. Sollten aber Cristiano Ronaldo oder Quaresma mit der A-Nationalmannschaft an die EM, ist das sicher gut für uns. Gegen Deutschland und Schweden können wir in jedem Fall etwas ausrichten."
Ulli Stielike (Trainer der deutschen U21-Auswahl): "Das ist eine Hammergruppe. Die Schweiz hat in der Qualifikation Titelverteidiger Tschechien rausgeworfen. Die Schweden haben eine so grosse Fussball-Nation wie Spanien eliminiert. Das sagt alles. Und Portugal gehört für mich zu den Mitfavoriten. Wir müssen dreimal Vollgas geben."
Die besten drei der acht EM-Teilnehmer qualifizieren sich für die Olympischen Spiele in Athen.
Deutschland. U21-EM (27. Mai - 8. Juni).
Gruppe A.
27. Mai: Italien - Weissrussland (in Bochum), Serbien-Montenegro - Kroatien (in Oberhausen). -- 29. Mai: Weissrussland - Kroatien (in Oberhausen), Italien - Serbien-Montenegro (in Bochum). -- 1. Juni: Italien - Kroatien (in Bochum), Weissrussland - Serbien-Montenegro (in Oberhausen).
Gruppe B.
28. Mai: Deutschland - Schweiz (in Mainz), Schweden - Portugal (in Mannheim). -- 30. Mai: Deutschland - Schweden (in Mannheim), Schweiz - Portugal (in Mainz). -- 2. Juni: Deutschland - Portugal (in Mainz), Schweiz - Schweden (in Mannheim).
Halbfinals am 4. Juni in Oberhausen und Bochum, Spiel um Platz 3 am 8. Juni in Oberhausen, Final am 8. Juni in Bochum.
(von Sven Schoch /Si)

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