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Fussball: GC weiter vier Punkte voraus

publiziert: Sonntag, 9. Mrz 2003 / 18:54 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Mrz 2003 / 21:42 Uhr

(Si) Mit dem 3:1-Sieg in Wil durch Tore seiner Südamerikaner Nunez (2) und Eduardo behauptete GC seinen Vorsprung von vier Punkten auf Basel an der Spitze der NLA-Finalrunde. Der Meister bezwang Servette durch Tore von Haas und Murat Yakin mit 2:0.

Am Sonntag gewannen die Young Boys das Berner Derby gegen Thun nach einem ungerechtfertigt verhängten Elfmeter durch Sermeter mit 1:0 und rückten auf Platz vier vor. Dank dem 1:1-Remis beim FC Zürich verteidigte Neuchâtel Xamax den dritten Rang. Die Tore von Valente zum 0:1 und Yasar zum 1:1 fielen in der 89. und 90. Minute.

Thuns berechtigter Ärger

Thun verlor das dritte Kantonsderby in dieser Saison gegen YB unglücklich. Die Berner Oberländer haderten zurecht mit Schiedsrichter Wildhaber. Er versagte einem Tor von Rama (54.) wegen fragwürdigem Offside die Anerkennung und wertete eine Aktion von Patrick Baumann gegen Sermeter (84.) fälschlicherweise mit Penalty. Die Zeitlupe zeigte deutlich, dass Baumann zuerst den Ball spielte, ehe der Young Boy zu Fall kam. "Es ist Wahnsinn, so zu verlieren. Der Schiedsrichter muss doch gegen Spielende zu 100 Prozent sicher sein, wenn er einen Penalty gibt", entrüstete sich Thuns Trainer Hanspeter Latour berechtigt.

Der Aufsteiger, der ohne Aziawonou (krank?) antrat, bestimmte eine Stunde lang das Geschehen und kam durch Goalgetter Rama zu drei erstklassigen Chancen. YB durfte sich bei Torhüter Collaviti bedanken, dass es nicht in Rücklage geriet. Als das enttäuschende YB zum Schlussspurt ansetzte, wurde es turbulent. Da traf Magnin mit dem Hinterkopf die Latte, musste Christoph Baumann (Thun) nach der zweiten Verwarnung vom Platz, kam der Penaltyfehlentscheid, und schliesslich rettete der sonst schwache Wardanjan in der Nachspielzeit auf der Linie.

Turbulente Schlussphase auch in Zürich

Xamax blieb mit dem 1:1 beim FCZ zum siebten Mal in Folge unbezwungen. Beinahe hätte es im Letzigrund sogar zum Auswärtssieg gereicht. Weil der spielerisch dominante Heimklub in Strafraumnähe Effizienz vermissen liess und ungenau kombinierte, wurde er bestraft. Der von La Chaux-de-Fonds zugezogene Valente überraschte FCZ-Torhüter König (89.) von der Grundlinie aus. Der slowakische Nationalgoalie durfte sich bei Ursal Yasar bedanken, der in der Schlussminute den 9. FCZ-Corner von Bastida mit dem Kopf zum gerechten Ausgleich einnickte. Beim FCZ standen dennoch Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis.

Nuñez erneut Doppeltorschütze für GC

Nachdem Richard Nuñez die Grasshoppers schon beim Finalrundenauftakt gegen die Young Boys mit zwei Toren und zwei Assists fast im Alleingang zum 4:0 geschossen hatte, war der Uruguayer nun auch in Wil zweimal erfolgreich. Der Südamerikaner führt damit die Torschützenliste mit 17 Treffern alleine vor dem Thuner Milaim Rama an.

Nuñez verwertete nach 19 Minuten gleich die erste Torchance des Spiels, als er nach einem weiten Auskick seines Goalies Fabrice Borer entwischte und in die weitere hohe Torecke traf. Nach einer Stunde reagierte Eduardo gegen Zellweger und Beney schneller und schob zum vorentscheidenden 2:0 ein. Erst in der 71. Minute kam nochmals Spannung auf, als Fabinho GC-Goalie Borer mit einem tückischen Aufsetzer aus 20 Metern erwischte und zum 1:2 traf.

Nach der Gelb-Roten Karte für Wil-Verteidiger Balmer (85.) vermochten die St. Galler den wirbligen Nuñez erneut nicht mehr zu stoppen. Ein Steilpass von Rozental ermöglichte ihm in der 89. Minute einen weiteren Sololauf, und wiederum traf er gekonnt in die hohe Torecke.

Basel erfüllte seine Pflicht

Vier Tage nach dem 2:0 im Cup erfüllte Basel gegen Servette auch in der Meisterschaft mit dem gleichen Resultat einzig seine Pflicht. Nur Bernd Haas (26.) nach mustergültiger Kombination über Tum, Hakan Yakin und Chipperfield sowie Murat Yakin (67.) mittels Foulpenalty trafen für den Meister. Haas markierte das erste Tor für den FCB in seinem 12. Meisterschaftsspiel.

Der Abend vor der leeren Muttenzer Kurve, die auf Geheiss der Nationalliga-Rekurskommission nach den unrühmlichen Vorfällen gegen GC am 1. Dezember gesperrt blieb, drückte auf die Stimmung auf dem Rasen und den Rängen. Nur 16 053 Zuschauer fanden sich im lediglich zu drei Viertel gefüllten St.-Jakob-Park ein und erlebten ein langweiliges und temperamentloses Einbahnspiel. Der FCB beschränkte sich aufs Wesentlichste, Servette verhielt sich wie im Cup äusserst passiv, verstärkte mit einem fünften Mann sein Mittelfeld und beliess einzig Thurre im Angriff. Die mutlosen Genfer beschränkten sich auf einen total defensiven Auftritt und waren einzig bestrebt, den Aktionsradius der Basler einzuengen. Offensiv blieben sie harmlos und kamen durch Thurre erst in der Schlussminute zu einem Kopfball, den man grosszügig als Torchance bezeichnen könnte.

Für Basel war es äusserst schwierig, Lücken in der dichtgedrängten Abwehr der Genfer zu finden. Gimenez und Zwyssig vergaben zu Beginn zwei hochkarätige Chancen. Basels Absicht, frühzeitig in Führung zu gehen, missriet aus eigenem Verschulden. Danach verfiel der Meister in den Fehler, zu wenig über die Flanken vorzustossen und streute zu selten Überraschungsmomente in seinen Sturmlauf ein. Nach dem 2:0 wurden Kräfte für den Auftritt am Mittwoch im Old Trafford bei Manchester United gespart. Der FCB disloziert bereits am Montag nach England.

Morininis Position wankt

Bei Servette vermochte sich Torhüter Sébastien Roth wiederholt auszuzeichnen. Der Jurassier bestätigte, dass er ein würdiger Nachfolger für den in die Jahre gekommenen Ex-Nationalgoalie Marco Pascolo (36) ist. Servette muss sich nach den zwei Gastspielen in Basel fragen, ob Trainer Roberto Morininis passive Taktik überhaupt hätte Erfolg zeitigen können. Wer nichts wagt, gewinnt nichts. Es würde nicht erstaunen, wenn die Luft des Tessiners Morinini am Genfersee langsam dünner wird. Generalmanager Pierre Aeschlimann äusserte sich zurückhaltend und bemerkte, dass er nicht garantieren könne, ob Morinini am kommenden Sonntag bei der Einweihung des neuen "Stade de Genève" gegen YB noch Servette-Trainer sei.

Zürich - Neuchâtel Xamax 1:1 (0:0)
Letzigrund. -- 5600 Zuschauer. -- SR Rutz. -- Tore: 89. Valente 0:1. 90. Yasar 1:1.

Zürich: König; Nef, Jeanneret, Chihab, Quentin (21. Raimondi); Gygax (84. Iodice), Tarone, Bastida, Di Jorio; Guerrero, Keita (59. Yasar).

Neuchâtel Xamax: Bettoni; Von Bergen, Barea, Portillo, Buess; Khlifi, Bättig, Simo, Wiederkehr (67. Mangane); Rey (63. Valente), Leandro (83. D´Amico).

Bemerkungen: Zürich ohne Fischer (gesperrt), Hellinga, Keller und Pallas (verletzt). Xamax ohne M´Futi (gesperrt), Oppliger, Da Silva und Tsawa (alle verletzt) sowie Sanou (noch nicht spielberechtigt). Verwarnungen: 7. Bättig, 13. Barea (beide Foul), 24. Guerrero (Unsportlichkeit), 73. Tarone (Foul).

Young Boys - Thun 1:0 (0:0)
Neufeld. -- 7500 Zuschauer. -- SR Wildhaber. -- Tor: 84. Sermeter (Foulpenalty) 1:0.

Young Boys: Collaviti; Eugster, Wardanjan, Disler, Rochat; Sermeter, Patrick, Häberli, Descloux (72. Vella); Berisha (63. Vonlanthen), Chapuisat (72. Magnin).

Thun: Wölfli; Küffer, Stettler, Deumi; Aegerter, Christoph Baumann (57. Ferreira), Schneider, Patrick Baumann, Cerrone (41. Balmer); Renfer, Rama.

Bemerkungen: YB ohne Petrosjan (gesperrt), Tikva, Rotanzi und Fryand (alle verletzt). Thun ohne Heinz Moser (verletzt), Fahrni und Adrian Moser (beide U21) und Aziawonou (abwesend, offizielle Version krank). 54. Tor von Rama wegen abseits aberkannt. 82. Gelb-Rote Karte für Balmer (2. Foulspiel). 85. Thun-Assistenztrainer Thomas Binggeli auf Tribüne geschickt. Verwarnungen: 19. Cerrone (Foul) 47. Aegerter (Unsportlichkeit, Ballzurückhalten), 58. Balmer, 66. Eugster (beide Foul).

(fest/sda)

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