Fussball: Hakan Yakin besteht Belastungstest

publiziert: Freitag, 10. Okt 2003 / 15:50 Uhr / aktualisiert: Freitag, 10. Okt 2003 / 16:24 Uhr

Hakan Yakin hat den Belastungstest im Training der Schweizer Nationalmannschaft am Freitagmorgen in Freienbach bestanden und ist für einen Teileinsatz am Samstag im entscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen Irland in Basel bereit.

Was Anfang Woche kaum jemand für möglich gehalten hat, wird wohl Realität. Sofern Hakan Yakins lädierter linker Fussknöchel, an dem er sich vor neun Tagen einen Kapsel- und Bänderriss zugezogen hat, keine neue Reaktion zeigt, wird der offensive Mittelfeldspieler einlaufen können. "Hakans drei Knöchelbänder waren nicht allesamt total gerissen", präzisiert sein Vertrauensarzt Dr. Heinz Bühlmann.

"Ein Band war entzwei, eines angerissen, das dritte aber intakt. Das gab uns zusammen mit einer neuen Behandlungsmethode stets Anlass zur Hoffnung." Ein medizinisches Wunder ist Yakins schnelle Genesung also nicht, obwohl der gesamte medizinische Staff erstklassige Arbeit geleistet hat.

"Der Fitnesstest ist gut verlaufen. Ich konnte sprinten, passen und schiessen. Die Schmerzen sind erträglich", sagte der 26-fache Internationale, nachdem er am Freitagmorgen erstmals das Training mit der Mannschaft vollumfänglich mitgemacht hatte. "Ich bin bereit."

"Im Fussknöchel gibts keine Komplikationen, und im Kopf stimmts ohnehin. Ich konnte voll belasten, nur die Seitwärtsbewegungen bereiteten noch Mühe. Ich lasse mich nun weiter pflegen, suche aber den Arzt vorerst nicht mehr auf. Nur im Notfall lasse ich mich fürs Spiel fitspritzen", führte der wichtige Passgeber und Torschütze weiter aus.

Schweiz mit sieben Legionären

Die Schweizer Startformation für das entscheidende Spiel gegen Irland dürfte somit feststehen: Jörg Stiel (Mönchengladbach) steht im Tor, Bernt Haas (West Bromwich Albion), Murat Yakin (Basel), Patrick Müller (Lyon) und Bruno Berner (SC Freiburg) bilden die Viererabwehrkette.

Benjamin Huggel vom FC Basel kommt erstmals von Beginn weg im Mittelfeld als Ersatz für den gesperrten Ricardo Cabanas zum Einsatz. Johann Vogel (Eindhoven) und Raphael Wicky (Hamburger SV) heissen die weiteren Mittelfeldspieler. FCB-Regisseur Hakan Yakin beginnt wie gewohnt im "Rhombus-System" als hängende Spitze, und im Angriff scheinen Alex Frei (Rennes) und Stéphane Chapuisat (YB) gesetzt.

Damit figurieren in der Startformation sieben "Legionäre", drei Spieler von Leader Basel und der 95-fache Internationale Chapuisat (34), der im Falle einer Niederlage wie Captain Stiel (35) wohl letztmals mit dem Nationalteam auflaufen würde.

Basels Nationalmannschafts-Neuling Marco Streller, mit 11 Toren aus 12 Spielen der Leader im nationalen Torschützenklassement, sitzt als Sturm-Joker ebenso auf der Ersatzbank wie Fabio Celestini als Mittelfeld-Alternative zu Hakan Yakin.

Je nach Spielstand und Gesundheitszustand des jüngeren Yakin wird Nationalcoach Köbi Kuhn, der am Sonntag 60 wird, den einen oder anderen Joker ziehen. Als Einwechselspieler in der Abwehr steht Stéphane Henchoz (Liverpool) bereit, der seinen Platz in der Innenverteidigung nicht nur wegen fehlender Spielpraxis an Patrick Müller verloren hat.

Am Freitagnachmittag dislozierte die Schweizer Delegation von Feusisberg nach Basel, wo heute Samstagmorgen das Abschlusstraining stattfindet und die letzte Gewissheit über Hakan Yakins Fitness gewonnen wird.

129 000 Franken Prämien

In Basel geht es um "alles oder nichts". Siegt die Schweiz, fährt sie nach 1996 zum zweiten Mal an die EM-Endrunde. Jeder Spieler, der in allen acht Ausscheidungsspielen zum Einsatz gelangte, wird dann 129 000 Franken an Qualifikations- und Punkteprämien einstreichen.

Chapuisat, Frei, Celestini, Wicky, Vogel und Murat Yakin heissen die Anwärter auf die Höchstprämie. Die übrigen Akteure werden je nach Anzahl der Spiele, der Nominationen als Ersatz oder der Verbannungen auf die Tribüne entschädigt.

"Eine Qualifikation würde der Schweiz rund drei Millionen Franken brutto eintragen", schätzt SFV-Kommunikationschef Pierre Benoit. "Vor sieben Jahren waren es bei der EM in England rund zwei Millionen."

Unterstützung von 5000 Iren

Irland verzeichnete in der EM-Ausscheidung einen klassischen Fehlstart. Nach zwei Niederlagen (2:4 in Russland, 1:2 zu Hause gegen die Schweiz) wurde Nationalcoach Mick McCarthy durch Brian Kerr ersetzt. Seither hat Irland in zehn Spielen nie mehr verloren und ist bis auf einen Zähler zum führenden Schweizer Team aufgerückt.

Obwohl Captain Kenny Cunningham wegen einer Sperre ausfällt und in der Zentralabwehr durch John O´Shea von Manchester United ersetzt wird, sind die ausnahmeslos in Englands Spitzenligen spielenden Iren voller Zuversicht.

Die Moral in ihrem Team ist wieder intakt, ihre Stars Damien Duff (Chelsea) und Robbie Keane (Tottenham) voller Tatendrang. Zudem begleiteten 5000 irische Fans ihre Lieblinge nach Basel und wohnen teilweise im gleichen Hotel wie das Team. Einige Fans haben Tickets auf dem Schwarzmarkt für 300 Euro und mehr erworben.

Die voraussichtlichen Startformationen:
Schweiz: Stiel; Haas, Murat Yakin, Müller, Berner; Huggel, Vogel, Wicky; Hakan Yakin; Frei, Chapuisat.

Irland: Given; Carr, Breen, O´Shea, Harte/Finnan; Duff, Healey, Holland, Kilbane; Connolly, Robbie Keane.

(Peter Wyrsch und Sven Schoch/Si)

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