Zwangsrelegationen im französischen Fussball

Fussball: Höchstrafe für Marseille und Toulouse

publiziert: Freitag, 1. Jun 2001 / 20:42 Uhr

Paris - Die Kontrollkammer des französischen Fussball-Verbandes hat gegen Olympique Marseille und Erstdivisions-Absteiger Toulouse Zwangsrelegationen ausgesprochen. Weder Marseille, das nächste Saison in der zweit höchsten Spielklasse antreten muss, noch das in die dritte Division verwiesene Toulouse konnten die finanziellen Auflagen des Verbandes erfüllen.

Beide Klubs haben von der Rekursmöglichkeit gegen die harten Santkionen bereits Gebrauch gemacht. «Unsere Entscheidungen werden in der französischen Fussballwelt wahrscheinlich ziemlichen Lärm verursachen», ist sich Verbands-Präsident Claude Simonet bewusst, «aber die Reglemente sind von allen zu respektieren.»

Die Meldung, dass die Liga neben Marseille auch Toulouse für die mangelnde finanzielle Transparenz hart bestraft, wird Gilbert Gress mit Interesse aufgenommen haben. Der am Donnerstag beim FC Zürich entlassene Trainer hatte einen Wechsel nach Toulouse ins Auge gefasst. Nach der jüngsten Entwicklung dürfte der Elsässer von diesem Vorhaben aber absehen.

Den Verantwortlichen in Südfrankreich riet Simonet, die verworrene Finanzlage «einmal klar zu analysieren». In Marseille, das sich im abgelaufenen Championat mit Rang 15 vermeintlich knapp gerettet hat, ist die Situation nicht zum ersten Mal aus dem Ruder gelaufen. Vor sieben Jahren wurde der frühere Meistercupsieger im Zuge einer weitreichenden Bestechungsaffäre bereits schon einmal zwangsrelegiert -- und verschwand für zwei Saisons in der Versenkung.

Damals wie heute stand ein gewisser Bernard Tapie in der (Mit- )Verantwortung. Nach einem längeren Unterbruch nahm der mehrfach vorbestrafte Geschäftsmann Ende April wieder Einsitz im Management des südfranzösischen Vereins. Ob sein Wirken mit der neuerlichen Zwangsdegradierung im näheren Zusammenhang steht, ist noch nicht abzusehen.

(sda)

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