Fussball: Lausannes Bankrotterklärung

publiziert: Donnerstag, 8. Mai 2003 / 21:30 Uhr

Die Anzeichen verdichten sich, wonach Ende Saison in Lausanne kein Nationalliga-Fussball mehr zu sehen sein wird. Der lokale B-Klub, siebenfacher Meister und neunmal Cupsieger, hat am Mittwoch schriftlich die Zahlungsunfähigkeit erklärt.

Lausanne Trainer Calderon muss sich nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen.
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Geschieht in den nächsten Tagen kein Wunder mehr, wird nach Lugano ein weiterer Schweizer Traditionsverein von der nationalen Landkarte verschwinden. Um das laufende Nachlassverfahren nicht zu gefährden, hatten die Waadtländer die Auflage erhalten, monatlich die Spielerlöhne zu garantieren. Für Februar und März war dies noch gelungen, die April-Gehälter konnten jetzt aber nicht mehr überwiesen werden. Am Dienstag entschied sich die Lausanner Führungscrew, Nachlass-Kommissär Gian-Franco Loca per Brief die Zahlungsunfähigkeit mitzuteilen.

Eröffnet ist der Konkurs damit noch nicht. Gegenwärtig liegt der Lausanner Brief bei Loca, der nun von Amtes wegen Jean-Daniel Martin offiziell über Lausannes Illiquidität informieren muss. Der Präsident der Betreibungs- und Konkurskammer des Bezirkgerichts Lausanne wird nach der Prüfung und Beurteilung der Fakten die Bewährungsfrist der Nachlassstundung aufheben. Sobald dann die erste Forderung eines Gläubigers eintrifft, wird der Konkurs eröffnet.

Im Raum steht eine Schuldenlast von gegen 3,5 Millionen Franken. Welsche Beobachter schieben einen Grossteil der Schuld dem frankopolnischen Industriellen Waldemar Kita zu. Innerhalb von drei Jahren habe der damalige Präsident den Verein ruiniert, ehe er sich ohne Nachfolgeregelung zurückzog und am Lac Léman ein finanzielles Chaos hinterliess.

Am Samstag und (mit dem Segen der Liga) wohl auch in den übrigen vier Runden der NLB-Klassierungsrunde wird die Lausanner Equipe noch antreten, weil wenigstens die Mittel für die Versicherung des Personals überwiesen worden sind. Nachher folgt fraglos der Sturz bis mindestens in die interregionale 2. Liga, wo derzeit die Lausanner U21-Mannschaft beheimatet ist. Und das knapp vier Jahre, nachdem die Romands ihren letzten Cupfinal gewonnen und in der folgenden Saison im UEFA-Cup Ajax Amsterdam eliminiert hatten.

(bert/sda)

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