Fussball: Trainerstimmen zu Schweiz - Russland

Köbi Kuhn (Schweizer Nationalcoach): "Ich bin enttäuscht, denn wir lieferten gegen einen starken Gegner einen guten Match. Leider wurde der Schiedsrichter zum Hauptthema. Er hat mit einer ´Effenberg-Geste´ gezeigt, was er vom Schweizer Publikum hält. Sein Auftritt war eine Schweinerei. Mit dem Unentschieden können wir wohl leben, obwohl wir gerne gewonnen hätten. Russland ist und bleibt aber eine grosse Fussballnation. Das darf man nie vergessen."

Waleri Gassajew (Russlands Nationalcoach): "Es war für uns ein schwieriges Spiel, vor allem in den ersten 15 Minuten. Die Schweiz begann sehr stark, wir kamen erst nach 20 Minuten ins Spiel. Dann wurden wir aber immer besser und haben deshalb das Unentschieden verdient. Es ist nie schlecht aus einem 0:2-Rückstand ein 2:2 zu machen. Deshalb bin ich zufrieden. Jetzt kommt es zu einem spannenden Dreikampf Schweiz, Russland und Irland um den Gruppensieg."

Alex Frei: "Trotz meiner beiden Tore kann ich eine gewisse Enttäuschung nicht verbergen. Es hätte ein sehr schöner Abend werden können, wenn der Schiedsrichter nicht einen derart unglücklicken Abend eingezogen hätte. Schade, dass wir ein Tor nach einem ´stehenden Ball´ eingefangen haben. Der Trainer warnte uns davor, keine Foul in Strafraumnähe zu begehen. Die Russen sind äusserst robust und kopfballstark."

Raphaël Wicky: "Ich habe kein Foul begangen, was einen Penalty gerechtfertigt hätte. Wohl hatte ich Körperkontakt. Aber so eine Rangelei im Strafraum pfeift normalerweise kein Schiedsrichter ab. Am meisten gestört hat mich aber die Arroganz des Spielleiters. Man konnte nicht ruhig und vernünftig mit ihm reden. Er hat alles abgeblockt, sogleich gedroht und zur Karte gegriffen."

(rr/Si)