Fussball: Waliser Rekurs nach Titows Dopingsperre

publiziert: Montag, 26. Jan 2004 / 20:33 Uhr

Der Fussballverband von Wales hat am Montag bei der UEFA offiziell Rekurs gegen das Ausscheiden in der EM-Barrage gegen Russland (0:0, 0:1) eingereicht, weil der Russe Jegor Titow nach dem torlosen Hinspiel in Moskau des Dopings überführt worden war.

Wjatscheslaw Koloskow sagte, der walisische Protest werde "keine Chance haben".
Wjatscheslaw Koloskow sagte, der walisische Protest werde "keine Chance haben".
Im genannten Spiel wurde der 27-jährige Titow zwar nicht eingesetzt, spielte aber im Rückspiel in Cardiff in den letzten 31 Minuten. Der Leistungsträger der Nationalmannschaft und von Spartak Moskau wurde deshalb am letzten Freitag von der UEFA wegen der Einnahme von Bronmantan für ein Jahr gesperrt.

Wjatscheslaw Koloskow, der Präsident des russischen Fussballverbandes sagte, dass der walisische Protest "keine Chance haben wird". Koloskow ist Mitglied des UEFA- und FIFA-Exekutivkomitees. "Normalerweise wird in solchen Fällen der Spieler und der Klub bestraft, aber nicht das Resultat umgewandelt."

Wales fordert, dass das Hinspiel 3:0 Forfait gewertet wird. Die Chancen dafür sind allerdings in der Tat klein. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Klage des walisischen Verbandes Auswirkungen auf das Resultat haben wird", wurde UEFA-Sprecher Rob Faulkner zitiert.

(bsk/Si)

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